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Duisburg: Loveparade-Aktivisten errichten Steinhügel der Erinnerung

Heute gegen 17 Uhr trafen sich an der Gedenkstätte der Duisburger Loveparade-Tragödie über ein Dutzend Aktivisten um einen Steinhügel der Erinnerung und des Gedenkens zu errichten.

Die ursprüngliche Idee zu dieser bemerkenswerten und eindringlichen Aktion eines Mitglieds des Vereins Massenpanik-Selbsthilfe e.V. wurde von allen Teilnehmern des heute stattgefundenen Treffens am Ort der Tragödie aufgenommen und voll geteilt.

Alle Aktivisten brachten eigene beschriftete Steine mit und legten sie an den Ort der Trauer und des Gedenkens, an welchem 21 Menschen am 24. Juli 2010 ihr Leben lassen mussten und über 500 Menschen verletzt wurden.

Diese Aktion ist für alle Besucher dieses Ortes gedacht, die ein Zeichen der Erinnerung setzen wollen. Zu diesem Anlass haben die Aktivisten, die alle dem Opferverein Massenpanik-Selbsthilfe e.V. angehören, Steine hinterlegt, die beschriftet oder auch unbeschriftet in Gedenken an die vielen toten und verletzten Opfer der Tragödie erinnern sollen.

Die Opfer und Angehörigen die heute anwesend waren wollen selber trauern und nicht mehr durch andere trauern lassen. Dies war eine Aussage, die von allen geteilt wurde. Zu diesem Anlass hatten sich bereits Opfer und Angehörige in einem gemeinsamen Appell zusammengefunden, der HIER nachzulesen und zu unterzeichnen ist.

Die Steine sollen ständiges Gedenken symbolisieren, denn anders als Blumen vergehen Steine nie. Diese Symbolik ist bekannt aus der jüdischen Tradition, aber auch als Arbeitsform in gestalttherapeutischen psychologischen Therapien.

Xtranews war bei dieser Aktion vor Ort dabei und wird dazu zeitnah weitere Fotos veröffentlichen.

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Fotos zur Thematik Loveparade 2010 in Duisburg finden sie unter http://xtranews.de/imagedesk/index.php/Duisburg/Loveparade-2010

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