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DGB-Niederrhein: Geothermie ist das Zukunftsprojekt bei der Energiegewinnung

Duisburg – „Wir müssen die Chance der Geothermie auch in unserer Region nutzen und nicht wie in der Vergangenheit an uns vorbeiziehen lassen“, so der Vorsitzende der DGB-Region Niederrhein, Rainer Bischoff, heute im Gespräch mit Betriebsräten der IG BCE.

Geothermie ist die unterhalb der festen Oberfläche der Erde gespeicherte Wärmeenergie, die Erdwärme. Zur Nutzung der Geothermie wird diese der Erde entzogen, sie zählt zu den regenerativen, klimaschonenden Energiequellen. Geothermie kann direkt genutzt werden beispielsweise zum Heizen und Kühlen, aber auch zur Stromerzeugung oder in Kraft-Wärme-Kopplung. Wissenschaftlichen Einschätzungen zufolge könnten über 20% des deutschen Wärmebedarfes so gedeckt werden. Eine Nutzungsmöglichkeit kann die Wärmegewinnung aus Bergwerken oder Tunneln sein.

„Das bedeutet für uns sozusagen: `Energie vor Ort´“, so Rainer Bischoff weiter. „Weltweit und auch in einigen Gebieten in Deutschland wird bereits in diese zukunftsträchtige Form der Energiegewinnung investiert. Jetzt gilt es, auch in unserer Region den Anschluss nicht zu verlieren. Die bei uns vorhandenen Bergwerksanlagen bieten hier einen ganz besonders guten Ansatzpunkt. Wichtig ist es, das Thema Geothermie mit der Füllung der Schächte umzusetzen. Hier sind nun ganz aktuell alle Handelnden gefordert, früh in die Planung einzusteigen und gemeinsam an der Umsetzung mitzuwirken. Andere Regionen haben sich bereits in Stellung gebracht und mit ansässigen Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern gemeinsame Förderanträge gestellt, denn die Forschung und Entwicklung der Geothermie wird mit Fördermitteln unterstützt. Auch in der Hochschule Rhein-Waal könnte bei der Spezialisierung z.B. in technologischen Wissenschaften das Thema Geothermie aufgegriffen und weiterentwickelt werden. Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften bieten hierzu ihre Unterstützung an.“

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