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NRW: Zahl der Wohngeldempfänger 2009 um 50 Prozent gestiegen

Düsseldorf (IT.NRW). 193 215 nordrhein-westfälische Haushalte bezogen Ende 2009 Wohngeld. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 49,7 Prozent mehr als 2008 (damals: 129 099 Haushalte). Ausschlaggebend für diesen Anstieg war eine zum 1. Januar 2009 in Kraft getretene Änderung des Wohngeldgesetzes (WoGG). Durch diese Novellierung erweiterte sich der Kreis der wohngeldberechtigten Haushalte; seit Jahresbeginn wird pauschal ein Heizkostenzuschuss geleistet, der bei 50 Cent je Quadratmeter Wohnfläche und Monat liegt.

176 872 (+50,6 Prozent) der Berechtigten bezogen Wohngeld in Form eines Mietzuschusses, 16 343 (+40,4 Prozent) erhielten als Eigentümer Unterstützung in Form eines Lastenzuschusses. Die durchschnittliche monatliche Wohngeldleistung war 2009 mit 133 Euro um 37 Euro höher als im Vorjahr; als Mietzuschuss (129 Euro je Monat) wurden im Schnitt 36 Euro mehr, als Lastenzuschuss (173 Euro) 43 Euro mehr ausgezahlt als Ende 2008. Auch im Jahr 2009 waren mehr als die Hälfte der Antragsteller Nichterwerbstätige bzw. Arbeitslose; darunter befanden sich 81 941 Rentner, 118 Pensionäre, 5 910 Studierende und 19 632 Arbeitslose. Bei den Antragstellern aus Haushalten von Erwerbstätigen handelte es sich um 2 863 Selbstständige, 335 Beamte, 22 318 Angestellte und 49 965 Arbeiter. Neben den o. g. Empfängern können seit 2005 sog. Mischhaushalte Wohngeld beantragen. Das sind Haushalte, in denen Wohngeldberechtigte mit Personen zusammenleben, die Transferleistungen erhalten, aber selbst nicht wohngeldberechtigt sind. Im Jahr 2009 erhielten in NRW 36 201 solcher "Mischhaushalte" Wohngeld; das waren nahezu doppelt so viele Haushalte wie ein Jahr zuvor. Dieser Anstieg beruht vor allem auf einer geänderten Regelung für Familien mit Kindern: Bezieher von Arbeitslosengeld II, denen kein Wohngeld zusteht,
können für ihre im gleichen Haushalt lebenden Kinder Wohngeld beantragen. Der durchschnittliche Wohngeldanspruch für diese "Mischhaushalte" lag bei 159 Euro je Monat.

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