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RWE: Streiks beschlossen

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Im Energiekonzern RWE soll es noch vor Weihnachten erstmals in der Firmengeschichte zu Streiks kommen. Das hat die gemeinsame Tarifkommission der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und der IG Bergbau, Chemie und Energie heute in Essen beschlossen. In welchen der RWE-Unternehmen der Streik beginnt, wurde nicht bekannt gegeben. Man sei „sowohl in Kraftwerken als auch im Tagebau, in Netzbetrieben und den Verwaltungen des Konzerns streikfähig“, erklärte Verhandlungsführer Hans Peter Lafos (ver.di). „Entweder die Konzernspitze legt im Eiltempo einen tragfähigen Kompromiss vor, oder sie riskiert Millionenverluste durch Streiks“, so Lafos. Geplant sind die Streiks ab übernächster Woche (50. Woche).

Das RWE-Angebot nach fünf Verhandlungsrunden bedeute für zwölf Monate ganze 2,4 Prozent plus Einmalzahlung. Dies sei angesichts der Milliardengewinne des Unternehmens eine „Verhöhnung der Beschäftigten“. Die Tarifkommission habe „nach dieser Provokation einhellig für Streiks gestimmt“.
ver.di und die IG BCE fordern 6,5 Prozent Lohnerhöhung für zwölf Monate. „Gemessen an den Betriebsergebnissen des Konzerns ist das eine moderate Forderung“, sagte Lafos. Das Unternehmen habe im letzten Jahr über 7 Milliarden Euro erwirtschaftet.

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