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Linke verärgert über Vier-Sterne-Tour von Partei-Promis

Klaus Ernst

Luxus für die Parteioberen sorgte vergangene Woche für Ärger in der Delegation der Partei Die Linke bei einer Dienstreise nach Paris, wie der Spiegel in seiner Vorabmeldung berichtet.  Beim Kongress der Europäischen Linken in Paris wurden für den ehemaligen Vorsitzenden Oskar Lafontaine und den jetzigen Chef der Linkspartei Klaus Ernst, zwei verschiedene Vier-Sterne-Hotels gebucht. Für den Rest der Linken Delegation wurden lediglich Doppelzimmer in einem Zwei-Sterne-Hotel gebucht.

Während die Delegierten und Klaus Ernst nahe dem Tagungsort übernachteten, lag Lafontaines Hotel mit Spa-Bereich beim Louvre. Ursprünglich sollte auch ein Dienstwagen aus Berlin nach Paris nachkommen, die Fahrt wurde aufgrund der Witterung des Winterwetters abgesagt, wie Spiegel-online meldet.

Verärgert waren Delegierte nicht nur über den hotelmäßigen Klassenunterschied bei den Klassenkämpfern: Klaus Ernst reiste als Gast, nicht als Delegierter an, beanspruchte aber dennoch Redezeit aus dem knappen Zeitpool, der der deutschen Delegation zugestanden worden war. Offiziell begründet wurde die Anwesenheit der beiden Spitzen-Linken mit dem Hinweis, dass Ernst als Bundesvorsitzender und Lafontaine als Leiter der Internationalen Kommission der Linkspartei für die „Pflege der Kontakte zu anderen Parteien der Europäischen Linken“ zuständig seien, wie Spiegel-online vorab meldet.

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