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USA bereiten weltweit Regierungen auf WIKILEAKS-Veröffentlichungen vor

Tausende von bisher geheimgehaltenen Dossiers, Einschätzungen, Protokolle und Depeschen des US-Aussenministeriums will Wikileaks heute weltweit veröffentlichen. US-Außenministerin Hillary Clinton unterrichtete laut ihrem Sprecher Philip Crowley unter anderem die Regierungen von Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Saudi-Arabien, Afghanistan sowie der Vereinigten Arabischen Emirate. Sein Land stelle sich auf den „schlimmsten Fall“ ein, sagte Crowley.

Laut mehrerer Agenturmeldungen sollen in diesen Aufzeichnungen, die Deutschland betreffen, auch Berichte und Beurteilungen über Aussenminister Westerwelle, Kanzlerin Merkel und Verteidigungsminister von Guttenberg veröffentlicht werden. Westerwelle solle dabei weniger schmeichelhaft beurteilt worden sein. Lob gebe es angeblich für von Guttenberg. US-Aussenministerin Clinton habe bereits mit Guido Westerwelle über die zu erwartenden Veröffentlichungen, die auch ihn betreffen, gesprochen.

Die englische Regierung bittet ihre heimische Presse inständig die Dokumente nicht zu veröffentlichen. Sie befürchtet einen Schaden in den Beziehungen zu USA.

Der US-Botschafter in Berlin, Philip Murphy, schreibt in einem Artikel für die BamS, „…Es wird zumindest unangenehm sein – für meine Regierung, für diejenigen, die in unseren Berichten erwähnt werden, und für mich persönlich als amerikanischer Botschafter in Deutschland.“

Der SPIEGEL, der zu den wenigen Nachrichtenmagazinen auf der Welt gehört, der stets von WIKILEAKS vorab informiert wird, berichtet auf seiner Seite für Vorabmeldungen, das die E-paper-Ausgabe des neuen Spiegel erst für heute Abend 22.30 Uhr angesetzt sei.

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