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Schulen dürfen nicht länger am Arbeitsmarkt vorbeisteuern – Unternehmerparlament NRW: Unternehmer und Parlamentarier im Dialog

Unternehmerparlament 2010-1Düsseldorf – Am 23. November kamen über 100 Mittelständler aus NRW und Abgeordnete zu einem offenen Dialog im Landtag zusammen. Zentrale Anregungen des Mittelstands waren ein tragfähiges Verkehrskonzept und Reformen im Bildungswesen. Individuelles Engagement und die Eigenverantwortung der Menschen, Bildung wieder als persönliches Ziel anzusehen, werden den Staat in der Schulpolitik entlasten. Herbert Schulte, Landesgeschäftsführer des Mittelstandsverbandes rät der Politik dazu, Unternehmer offen anzusprechen und für Schulprojekte zu gewinnen:

„Es ist sinnvoll, jährliche Betriebspraktika für Schüler und Lehrer festzuschreiben. Viele Unternehmer stehen bereit und warten nur darauf, sich in den Schulen engagieren zu dürfen. Einblicke in den betrieblichen Alltag bieten jungen Menschen wichtige Orientierungshilfen bei der späteren Berufswahl. Wir können es uns nicht mehr leisten, stetig am Arbeitsmarkt vorbeizusteuern.“

Nach Ansicht der Unternehmer sollte sich auch der Unterrichtsstoff den Erfordernissen unserer Zeit anpassen: „Ökonomischer Unterricht kommt noch immer viel zu kurz. Dabei wäre es wichtig, Schülern umfassende Kenntnisse unseres Wirtschaftssystems und der Funktionsweise von Unternehmen an die Hand zu geben. Der Nachwuchs muss sich später souverän und eigenverantwortlich in unserem ökonomischen Alltag zurecht finden können“, so Schulte.

Der Mittelstand in NRW wertet die Bereitschaft der Parlamentarier, Unternehmern auch in einem „Heimspiel“ im Düsseldorfer Landtag ein Forum zu bieten, als ausgesprochen positiv. Ein offener Austausch der Ideen ist ein wichtiges Zeichen einer lebendigen Demokratie und sollte in der Zukunft eine Fortsetzung finden.

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