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NGG: Arbeitszeitverlängerung nicht mit uns

Food, Beverages and Catering Union

Image via Wikipedia

(ddp direct) Die von mehreren Forschungsinstituten geforderte Verlängerung der Wochenarbeitszeit auf 45 Stunden hat Claus-Harald Güster, stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten strikt abgelehnt.
"Unter dem Deckmantel eines zu erwartenden Fachkräftemangels wollen einige Wissenschaftler aus ihrem Elfenbeinturm heraus eine neue Runde der Umverteilung einläuten: Senkung der Arbeitseinkommen über den Umweg der Arbeitszeit. Diesen Angriff auf die Arbeitnehmerrechte und die Tarifautonomie werden wir nicht zulassen. Die NGG hat in den vergangenen Jahren erfolgreich die Verlängerung der Arbeitszeit abgewehrt. Das wird auch so bleiben.
Wer eine generell längere Arbeitszeit fordert, hat von der betrieblichen Realität keine Ahnung. Die Arbeitszeiten sind bereits heute so flexibel, dass auf konjunkturelle oder saisonale Schwankungen angemessen reagiert werden kann", so Güster.
Jetzt seien die Arbeitgeber an der Reihe: Mit Programmen für ein lebenslanges Lernen und die Qualifizierung ältere Beschäftigter könnten die Menschen länger – bis zum Erreichen des Rentenalters im Beruf gehalten werden. "Das wäre ein Weg gegen Fachkräftemangel, den die Gewerkschaft NGG auch gerne tariflich gestalten würde."

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