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Union streitet über Einwanderung: Weise gegen Seehofer

Frank-Jürgen Weise (BA)

 CSU-Chef Horst Seehofer will den Zuzug von Einwanderern aus bestimmten muslimischen Ländern stoppen – und seine CSU einmal mehr bei konservativen Wählern attraktiv machen. Doch der jüngste Vorstoß des CSU-Chefs bringt ihm vor allem scharfe Kritik ein, auch aus dem Regierungslager.

Auch Teile der schwarz-gelben Koalition sind empört. Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer (CDU), zeigte sich „sehr schockiert“. Der Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Ole Schröder (CDU), warf Seehofer vor, am eigentlichen Problem – der schlechten Integration vieler Zuwanderer – vorbeizureden.

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) fordert im Kampf gegen den Fachkräftemangel eine gesteuerte Einwanderung ausländischer Spitzenkräfte. Dem Fachkräftemangel kann nach Ansicht des BA-Chefs Frank-Jürgen Weise nur mit einer gesteuerten Zuwanderung ausländischer Spitzenkräfte begegnet werden. Die Forderung der Union, entsprechendes Personal in erster Linie aus den bestehenden Langzeitarbeitslosen zu rekrutieren, sei unrealistisch. BA-Vorstandschef Weise (CDU) sagte der „Süddeutschen Zeitung“ laut Vorabbericht: ‚Fachkräfte für sehr qualifizierte Jobs sind aus dieser Gruppe kaum zu gewinnen. Wir brauchen eine gesteuerte Zuwanderung, etwa mit Hilfe eines Punktesystems wie in Kanada.“

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