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Die Entwicklung des Duisburger Arbeitsmarktes im September 2010

Arbeitsamt - Neudeutsch Agentur für Arbeit

Image by svensonsan via Flickr

„Wie im Vormonat, so setzt sich auch im September die saisontypische Herbstbelebung weiter fort“, beschreibt Udo Müller, Geschäftsführer operativ der Agentur für Arbeit Duisburg die aktuelle Situation am Duisburger Arbeitsmarkt.

Arbeitslosenzahl im September: – 633 auf 31.522
Arbeitslosenquote im September: – 0,2 Prozentpunkte auf 13,0 Prozent

Mit 31.522 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im September 633 oder 2,0 Prozent weniger Menschen als im Vormonat arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren damit im September 537 Personen oder 1,7 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.

Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf jetzt 13,0 Prozent. Im September des Vorjahres lag sie bei 13,1 Prozent.

„Beide Rechtskreise weisen sinkende Arbeitslosenzahlen auf. Der Rückgang im Versicherungsbereich ist jedoch deutlich ausgeprägter“, erläuterte Müller.

Im September waren 5.914 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet, 492 oder 7,7 Prozent weniger als noch im August. Nun schon im sechste Monat in Folge liegen damit die aktuellen Werte im Bereich des Arbeitslosengeld I-Bezuges unter denen des Vorjahresmonats. Diesmal um 904 oder 13,3 Prozent.

Den zweiten Monat in Folge sank im September auch in der Grundsicherung die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen, auf nunmehr 25.608 Menschen (141 Personen oder 0,5 Prozent weniger als im Vormonat). Die Arbeitslosigkeit in der Grundsicherung lag damit aber immer noch um 367 Personen oder 1,5 Prozent über den September-Zahlen des Jahres 2009.

Die Zugänge in Arbeitslosigkeit haben im September leicht zugenommen. Sie stiegen von 6.051 auf 6.116 (+ 65 oder + 1,1 Prozent). Von den 6.116 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen aber nur noch 1.674 aus vorhergehender Erwerbstätigkeit. Gegenüber dem Vormonat, wo dieser Wert noch bei 1.738 Personen lag, bedeutet dies einen Rückgang um 64 oder 3,7 Prozent.
Auch gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Zahl der Zugänge aus vorheriger Erwerbstätigkeit leicht gesunken (1.796 im September 2009, was einen Rückgang 122 oder 6,8 Prozent bedeutet).

Noch erfreulicher ist das Bild, das sich im September bei der Betrachtung der Zahlen bot, die die Rückkehr in die Erwerbstätigkeit beschreiben. 1.932 Personen war dies im September gelungen (+ 152 oder + 8,5 Prozent gegenüber dem August 2010). Im Vorjahresmonat, im September 2009, lag dieser Wert bei 1.772, was ein Plus von 160 Personen oder 9,0 Prozent gegenüber
dem Vorjahresmonat darstellt.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im September 6.758 Personen. Das waren 166 mehr als im August 2010 und 287 mehr als im September 2009.

Im August gingen von den Betrieben 7 Anzeigen zu konjunktureller Kurzarbeit ein. Betroffen werden können von dieser im August angezeigten Kurzarbeit 84 Personen. Nach dem neuen Verfahren der Kurzarbeits-Statistik waren im Februar 2010 in 260 Betrieben 3.455 Personen von Kurzarbeit betroffen. Nach der vorläufigen Hochrechnung war dies im April 2010 in 219 Betrieben für 2138 Personen
der Fall.

„Die Herbstbelebung wird im September vor allem im hohen Zugang an neu gemeldeten Stellenangeboten sichtbar. Dieser bewegt sich auf dem Niveau der Jahre 2007 und 2008 und bildet den hohen Fachkräftebedarf am Markt ab“, so Müller. Mit 1015 neuen ungeförderten Stellen lag der Stellenzugang um 101 oder 11,1 Prozent über dem August. Er lag dabei ebenfalls mit 259 oder 34,3 Prozent deutlich über dem Stellenzugang im September 2009. Auch der Bestand an Stellenangeboten ist im September gegenüber dem August um 134 oder 5,7 Prozent auf 2.482 Stellenangebote gestiegen. Im Vorjahresmonat waren mit 1.782 (700 oder 39,3 Prozent) wesentlich weniger Stellenangebote gemeldet gewesen.

Der Beginn der Berufsausbildungen hat im September schon einen merklichen Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit bewirkt. Der Studienbeginn im Oktober wird für ein weiteres Absinken der Zahlen sorgen. Mit dem Rückgang um 227 oder 6,7 Prozent sind nun 3.145 Personen unter 25 Jahre arbeitslos gemeldet. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt damit gleichauf mit dem Wert des Vorjahresmonats.

Die Arbeitslosigkeit der älteren Arbeitslosen zeigte im Berichtsmonat, wie auch in den Vormonaten, nur geringfügige Veränderungen. Die Zahl der über 50 Jahre alten arbeitslosen Personen sank im September auf 7.179 (- 123 oder – 1,7 Prozent), und die der arbeitslosen Personen über 55 Jahre auf 3.760 (- 6 oder – 0,2 Prozent).

Ebenfalls kaum Veränderungen gab es im September bei der Arbeitslosigkeit der ausländischen Mitbewohner. Im Berichtsmonat waren 8.612 Ausländerinnen und Ausländer von Arbeitslosigkeit betroffen, dies sind 3 mehr als im Vormonat, aber 257 oder 2,9 Prozent weniger als im September 2009.

„Weiter sinkende Arbeitslosigkeit und ein hohes Stellenaufkommen sind positive Signale vom Arbeitsmarkt“, so Müller. „Der Arbeitgeber Service der Agentur für Arbeit Duisburg beweist gerade in dieser Situation, dass er gut aufgestellt ist. Er nimmt die Impulse der Unternehmen unmittelbar auf und sorgt für den schnellen Marktausgleich. Auch der Bereich U 25 beginnt verstärkt von
den positiven Entwicklungen am Markt zu profitieren, was sich in den nächsten Monaten sicher noch verstärken wird. Insgesamt zeigt sich der Duisburger Arbeitsmarkt verbessert, hat aber noch Entwicklungspotential. Es deuten aber keine Indikatoren darauf hin, dass diese Aufwärtsentwicklung in den kommenden Monaten nicht weitergehen wird.“

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