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RWE-Chef Großmann verteidigt Anzeigenkampagne und fordert schnelle Entscheidung der Bundesregierung

grosmann RWE-Chef Jürgen Großmann hat in einem Gespräch mit dem Hamburger Nachrichten- Magazin DER SPIEGEL die umstrittene Anzeigenkampagne gegen die Bundesregierung verteidigt. "Für den Appell", so der RWE-Chef, "haben wir viel Zustimmung erhalten." Inzwischen lägen Unterschriften von mehr als 10000 Unterstützern vor, auch aus dem Maschinen- und Anlagenbau. Großmann räumte ein, dass aus der Autoindustrie kein Manager unterschrieben habe. Der von ihm kontaktierte VW-Chef Martin Winterkorn habe eine Anzeige in diesem Fall nicht als geeignetes Kommunikationsinstrument empfunden, so der Spiegel in einer Vorabmeldung für sein am Montag erscheinendes Magazin. Großmann kritisierte noch einmal scharf die Einführung einer Brennelemente steuer. Die Steuer wäre ein "Eingriff auf den geschützten Altbestand" der Kernkraftwerke. Man könne Erträge mit Abgaben belegen, aber nicht Ertragserwartungen. Der RWE-Chef kündigte an, die Einführung einer solchen Steuer in jedem Fall juristisch prüfen zu lassen und notfalls auch dagegen zu klagen. "Das hängt vom Gesamtpaket und von der Ausgestaltung ab", sagte Großmann, Auf die Frage, ob die Stromkonzerne nach der Einführung einer Brennelemente steuer quasi im Gegenzug Investitionen in erneuerbare Energien wie Offshore-Windparks streichen könnten, sagte Großmann: "Wir sind doch keine trotzigen Jungs!" Allerdings könne man "nur investieren, wenn wir das Geld dazu haben".

Foto: RWE

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