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Hamborn im Sommer 2010 – „Hamborn von der Entwicklung in Duisburg abgehängt“

Duisburg –  „Man muss sich schon fragen,“ so der Hamborner SPD Sprecher Sebastian Haak, „warum wir in Sitzungen der Bezirksvertretung Hamborn uns mit viel Mühe Gedanken zur Gestaltung unseres Stadtteils machen und dann geschieht nichts!“

Noch immer finden abends und nachts Rennen auf der B8 statt. Am vergangenen Wochenende trafen sich wieder mehr als 100 Schaulustige auf dem Parkplatz von Kaufland. „wir haben darüber diskutiert, die B8 baulich zu verändern, Starenkästen aufzuhängen oder den Parkplatz von Kaufland abends zu sperren,“ so Haak,  „Nicht eine dieser Maßnahmen ist auch nur im Ansatz umgesetzt worden.“

Vollmundig präsentierte CDU Ratsherr Enzweiler, dass er mit der Bezirksregierung die Lösung für die Sporthalle vereinbart hatte. „Die Bezirksregierung war offenbar nicht einmal informiert über die Pläne der Stadt, hier eine neue Sporthalle zu bauen.“ Empört sich Haak. „Wo soll den nun der Schulsport im nächsten Jahr statt finden?“

Zu den Plänen für ein Factory Outlet gibt es auch keine neuen Entwicklungen mehr. Das Hallenbad verfällt weiter. „Inzwischen ist es nicht mal mehr möglich bautechnische Mängel zur Sicherung des Gebäudes in den Griff zu bekommen,“ so Haak, „man erkennt den Zustand beispielsweise daran, dass die dort vorhandene Zentrale für den Telefondienst so marode ist, dass in der vergangenen Woche die Walsumer Verwaltung vom städtischen Netz abgehängt wurde.“

Was soll denn nun in Hamborn passieren?

Wir wissen nicht, was in der nachfolge der Rhein-Ruhr-Halle geschehen soll. Wir wissen nicht, wo dann der Schulsport statt finden soll. Wir wissen aber, dass die Halle definitiv zum 1.Aprill 2011 geschlossen ist.

„Ich habe den Eindruck,“ so Haak, „das die Stadtspitze hier ähnlich vorgehen will, wie mit der Zechenanlage in Walsum. Erst einmal sollen alle Strukturen zerschlagen werden und dann kann man ja immer noch weiter sehen.“

Aufgrund der Haushaltssituation wird die Entwicklungsgesellschaft Duisburg, die in Marxloh in den vergangenen Jahren wertvolle Arbeit für den Stadtteil geleistet hat keine neuen Förderaufträge mehr bekommen. Die Stadt Duisburg darf den Eigenanteil von rund 10% auf Grund der Haushaltssituation nicht mehr bezahlen. „Dies wird dazu führen, dass sie für Marxloh im Herbst ihre Arbeit einstellen muss“, so Haak weiter, „auch hier gibt es keine Überlegungen der Stadtspitze, wie es denn in Marxloh weiter gehen soll.“

„Wenn man die ruhigen Tage während der Ferien nutzt, um mal die alten Unterlagen zu sortieren,“ schließt Sebastian Haak ernüchternd, „muss man feststellen, dass die Stadtspitze Hamborn längst nicht mehr im Focus hat. Übertroffen wird dies noch, wenn CDU Ratsleute vorsätzlich die Öffentlichkeit  täuschen und so Hoffnungen machen, die dann nach der Wahl wie Luftblasen platzen.“

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