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Börnsen: Sigmar Gabriel, stoppen Sie die FR-Stellenstreichungen

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Image by xtranews.de via Flickr

Berlin (ots) – Anlässlich von Meldungen zu einem Personalabbau bei der Frankfurter Rundschau erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB:

Pressemeldungen, wonach bei der "Frankfurter Rundschau" bis zu 50 Stellen vor allem in der Redaktion gestrichen werden sollen, sind für den Qualitätsjournalismus in Deutschland alarmierend. Wenn Politik und Gesellschaft dagegen nicht energisch protestieren, wird dieses Beispiel weiter "schlechte Schule" machen.

Die Politik ist aufgefordert, durch die Schaffung von geeigneten Rahmenbedingungen für Presseverleger ihren Beitrag zur Sicherung des Qualitätsjournalismus zu leisten. Ein Mittel kann die Einführung des Leistungsschutzrechtes für Presseverleger sein, dass die christlich-liberale Koalition im Koalitionsvertrag verabredet hat.

Die SPD, die über ihre Medienholding DDVG 40 Prozent der Anteile an der "Frankfurter Rundschau" hält, was wir stets kritisiert haben, kann hier aber noch mehr tun: Da sie sich selbst gerne als Anwalt der Arbeitnehmerschaft sieht, fordern wir sie auf, Taten folgen zu lassen. Die angekündigten Stellenstreichungen müssen zurückgenommen werden! Es wäre hilfreich, wenn sich Sigmar Gabriel als Bundesvorsitzender seiner Partei hier persönlich einbringt.

Es ist besorgniserregend: Jeder siebte Journalist ist als arbeitslos gemeldet. Hinzu kommt eine sehr große Zahl von freiberuflich arbeitenden Journalisten, deren Einkommen oft minimal ist. Grund dafür sind die wirtschaftlichen Nöte vieler Verlagshäuser, die Qualitätsjournalismus immer schwieriger refinanzieren können, sowie die Konkurrenz im Internet.

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