Der Saarländer kündigte an, dass sich der Vorstand der Linken noch einmal mit der Bezahlungsreglung für die Vorstandsmitglieder befassen werde. Die konkreten Vorwürfe gegen Ernst wollte Lafontaine nicht kommentieren. Die Führung habe die Mitglieder aufgefordert, ihre Kritik parteiintern zu äußeren. "Daran halte ich mich", so Lafontaine.
Zugleich wies er Spekulationen über seine derzeitige Rolle bei den Linken zurück. "Die Diskussion, wer wie viel Einfluss hat, kenne ich schon aus meiner Zeit als SPD-Vorsitzender. Sie wurde immer angezettelt, um Zwietracht in der Führung zu säen", erklärte Lafontaine. Vor solchen Debatten könne er nur warnen.
SPD-Chef Sigmar Gabriel hatte Lafontaine kürzlich einen "Geheimrat" der Linken genannt.