Auch der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) mahnte, angesichts der demografischen Entwicklung und des Fachkräftemangels müsse Deutschland sich stärker als attraktives Einwanderungsland positionieren. „Mittelfristig brauchen wir eine moderne, arbeitsmarktorientierte Zuwanderungssteuerung“, forderte der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks im Tagesspiegel (Dienstag-Ausgabe). Ein Punktesystem, bei dem Qualifikation, Berufserfahrung und Sprachkenntnisse des einzelnen Bewerbers gewürdigt würden, „ermöglicht es der Politik, je nach Bedarf unterschiedliche Zuwanderungszahlen für Fachkräfte festzulegen“. Dercks regte darüber hinaus an, ausländischen Studenten nach ihrem Abschluss mehr Zeit für die Jobsuche einzuräumen. „Dafür haben sie momentan nur ein Jahr Zeit – diese Frist könnte man auf zum Beispiel zwei Jahre verlängern“, sagte er.