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Startcamp Essen: Nachdenken über Kultur im Internet

Photo: Klaudia Pirc

Beim ersten Startcamp in Essen diskutierten Blogger, Experten aus dem Social-Media-Bereich und Kulturinteressierte über die Möglichkeiten der Verbindung zwischen Kultur und Internet. Von geobasierten Diensten wie Foursquare bis zur Frage welche Rolle Agenturen in der Kultur spielten reichten die Themen.

Könnte man das Barcamp als Vorbereitung auf die im September stattfindende StartConference verstehen? Eine Frage, die Klaudia Pirc, die das Barcamp organisiert hat, nachdenklich stimmt. Generell haben beide Veranstaltungen nur die Dachmarke gemeinsam erläutert sie dann. „Mit der Organisation der StartConference hat das StartCamp nichts zu tun, es ist eher eine Ergänzung.“ Ein Ort, an dem sich Kulturinteressierte und Technikbegeisterte gemeinsam treffen können um Erfahrungen auszutauschen.

Etwa zum Thema „Hand auf’s Herz: Social Media Handarbeit vs. Automatisierungswahn“ – hier geht es um die Frage wieviel Handarbeit man in den Sozialen Netzwerken anwendet und was man Autmatisieren sollte. Die recht Balance jedenfalls ist eine Frage, die in dieser Diskussionsrunde nicht geklärt werden konnte. Anstoß aber zum Nachdenken war durchaus gegeben. Allerdings gab es dann einen regen Austausch darüber ob die Kulturinstitute Twitter nicht verstanden hätten wenn sie nur die Sozialen Medien als Ersatz für Newsletter und Co. benutzen. Und: Kann man Social Media nutzen ohne vom Thema begeistert zu sein?

Währenddessen gehen andere Gruppen reale Probleme an: Wie kann ein spezielles Event für eine spezielle Zielgruppe promotet werden? Welche Plattformen sind dafür geschaffen? Wie spricht man die Leute an? Der Pinholeday ist ein Event-Tag, an dem Photographen auf der ganzen Welt Aufnahmen mit Lochkameras machen. Hier ging es eher um darum Faktenwissen auszutauschen und gemeinsam über ein Projekt nachzudenken.

Es war ein positives Fazit dass die Teilnehmer am Ende des Tages zogen – viele Anregungen nehme man mit in den Alltag, wenngleich auch das Fehlen von Vertretern der Kultureinrichtungen bedauert wurde. Dass auch Kultur und Sport zusammenpassen bewies dann der Abschluss des Barcamps: Das gemeinsame Anschauen des WM-Matches Deutschland gegen Argentinien.

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