Berlin (ots) – Internationaler Zeitungskongress beim medienforum.nrw: ZVNRW-Vorsitzender Nienhaus fordert eigenes Leistungsschutzrecht für Presseverlage
Anlässlich des von Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und ZVNRW beim medienforum.nrw veranstalteten Verleger-Gipfels kritisierte Nienhaus ferner die schrankenlose Expansion von ARD und ZDF im Internet. Der mit dem jüngsten Rundfunkänderungsstaatsvertrag zwingend eingeführte Drei-Stufen-Test würde bei mobilen Anwendungen von den öffentlich-rechtlichen Rundfunksendern "glatt ignoriert". Ein "unkritisches Durchwinken textlastiger Angebote des öffentlich-rechtlichen Rundfunks im Internet durch die Aufsichtsgremien beeinträchtigt nachhaltig die Entwicklungsperspektiven der privaten Medien", betonte Nienhaus.
Als ein Beispiel sinnvoller Partnerschaft zwischen Zeitungsverlagen, dem Bundesland Nordrhein-Westfalen und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung würdigte der ZVNRW-Vorsitzende das Leseprojekt "ZeitungsZeit Nordrhein-Westfalen – Selbstständigkeit macht Schule". Landesweit erhalten dabei alle Schüler der 9. Klassen drei Monate lang unentgeltlich täglich eine Zeitung. Bei dem bundesweit bisher größten Leseförderungsprojekt für Schüler können bis zu 450.000 junge Menschen in NRW erreicht werden.