Seine Gruppierung wolle sich bei der Präsidentenwahl, nachdem man zuvor noch den schwarz-gelben Kandidaten Horst Köhler unterstützt habe, keineswegs als "Zündler" begreifen. "Aber die Nächstenliebe geht nicht so weit, Herrn Wulff nur deshalb zu wählen, damit Frau Merkel nicht in die Bredouille kommt. Schwarz-Gelb hat doch eine deutliche Mehrheit. Wenn die es nicht hinbekommen, Wulff durchzubringen, dann kann man ihnen eh nicht helfen."
Mit Blick auf die nächsten Parlamentswahlen kündigte Aiwanger eine Kandidatur-Offensive der Freien Wähler an. "2009 kam uns die Bundestagswahl noch zu früh. Jetzt läuft in vielen Ländern der Aufbau sehr gut. Voraussichtlich treten wir bei den Landtagswahlen beispielsweise in Sachsen-Anhalt, in Rheinland-Pfalz, höchstwahrscheinlich auch in Baden-Württemberg an. Wenn das vernünftige Ergebnisse bringt, dann ist eine Bundestagskandidatur 2013 durchaus möglich." Aber entschieden sei noch nichts.