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DIG-Präsident stellt sich hinter Dirk Niebel

 

Der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) hat den hier veröffentlichten Brief heute an das Präsidium und die Arbeitsgemeinschaften der DIG gesandt. Persönlichkeiten, die sich kritisch zu den Vorgängen und zum Verhalten Niebels geäußert haben, erhielten das Schreiben ebenfalls.

(Anrede),

zu den Vorgängen rund um den Besuch des deutschen Entwicklungshilfeministers und Vizepräsidenten der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Dirk Niebel in Israel möchte ich nach gründlicher Recherche folgendes mitteilen:

Auch ich bedauere den öffentlichen Wirbel, der nach der Einreiseverweigerung in den Gazastreifen entstanden ist, außerordentlich. Kritik hätte man dezenter und diplomatischer äußern können. Wenn sich Freunde, wie Mitglieder der deutschen und israelischen Regierungen öffentlich streiten, schadet dies beiden Seiten und nutzt nur denjenigen, die Zwietracht säen wollen.

Ich bedauere gleichzeitig, dass das positive Signal, das Niebel vor seiner Reise nach Israel in Sachen Gazaeinreise vom israelischen Verteidigungsministerium gegeben worden war, nach dessen Ankunft in Israel vom israelischen Außenministerium konterkariert wurde. Hier traten vermeidbare Defizite zutage.

Das Präsidium der Deutsch-Israelischen Gesellschaft wird diese Vorgänge in Kürze im Beisein von Dirk Niebel ausführlich erörtern und sich danach eine abschließende Meinung bilden.

Schon heute möchte ich aber deutlich machen, dass an der Freundschaft Niebels gegenüber Israel keinerlei Zweifel bestehen. Wir wissen, dass er eine Menge für den Ausbau der deutsch-israelischen Beziehungen getan hat und auch in Zukunft bewirken wird. Diese Bewertung wird von der Botschaft des Staates Israel auch nach den Irritationen, die bezüglich der Einreiseverweigerung nach Gaza entstanden sind, geteilt.

Dr. h.c. Johannes Gerster

Berlin, 22. Juni 2010

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