Den Startschuss für den Demonstrationsmarathon gaben am Freitag um 18 Uhr die LINKE und diverse Friedensgruppen vor dem Life Saver in der Innenstadt. Die Spitzenkandidatin der Linken bei der Landtagswahl, Bärbel Bauermann, las stockend von einem Zettel ab, was den Eindruck vermittelte, dass sie weder die freie Rede beherrscht, noch die Rede selbst verfasst hatte. Der Zug aus etwa 800 Teilnehmer marschierte über die Steinische Gasse, Musfeldstr, Wanheimerstr. bis zur Abschlusskundgebung vor der Paulus Kirche in Hochfeld. Auf dem Weg dorthin skandierten die Demonstranten Sprüche wie „Tod dem Faschismus. Krieg dem Krieg. Intifada bis zum Sieg.“. Erschreckend auch, wie die meist jungen Berufsdemonstranten, auf eine kleine Gruppe Israel-Sympathisanten regierten und voller Hass anti-israelische Parolen absonderten.
Ein Glanzstück lieferten die LINKEN Demonstranten bezüglich Demokratie und Pressefreiheit ab. So wurde der Journalist Thomas Meiser von mehreren Personen körperlich angegangen um ihn aus der Kundgebungsgruppe zu drängen.
Am Samstag um 12 Uhr startete am Burgplatz die Kundgebung von Milli Görüs. Die gut organisierte Veranstaltung erreichte aber bei weitem nicht die anvisierten 10.000 Teilnehmer. Bei großzügiger Schätzung waren etwa 4.000 Demonstranten auf dem Platz.
Um 15 Uhr wurde der Staffelstab an die weit gehens unbekannte Gruppierung „Union türkischer Vereine in Deutschland“ übergeben, die auf dem Bahnhofsvorplatz ihre Veranstaltung abhielt. Statt den angekündigten 1500 Demonstranten fanden sich maximal 50 ein. Unter dem Schwenken von deutschen und türkischen Flaggen, würde die Veranstaltung komplett in türkischer Sprache abgehalten. Wie auch bei der Milli Görüs Veranstaltung kam es hier zu keinen Zwischenfällen.