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RUHR.2010: Festival der „Sportkulturen Ruhr – aktiv, bunt und international“

 

Das Festival der „Sportkulturen Ruhr – aktiv, bunt und international“ bringt die sportliche Vielfalt der Menschen, die im Revier leben, nach Duisburg. Am Samstag, 5. Juni, und am Sonntag, 6. Juni, können die Besucher jeweils von 11 bis 18 Uhr im Sportpark Duisburg insgesamt 38 Sportarten aus 23 Ländern kennenlernen. Auf der Aktionswiese lädt der veranstaltende Stadtsportbund auch zum Ausprobieren und Mitmachen ein. Internationale kulinarische Spezialitäten stärken für das Weltsportfest in Duisburg. Der Besuch des Festivals ist kostenlos.

Über 50 teilnehmende Gruppen aus dem gesamten Ruhrgebiet präsentieren Sportarten, Bewegungsspiele und Tänze sowohl auf der Bühne als auch auf den Sport- und Aktionsflächen im Sportpark Duisburg. Der Stadtsportbund Duisburg organisiert das im Revier bislang einmalige Mitmachfestival in Zusammenarbeit mit dem LandesSportBund NRW, des Regionalverband Ruhr und der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010. Die Aktionstage Sportkulturen Ruhr finden im Rahmen des offiziellen Programms von RUHR.2010 statt. Die Organisatoren rechnen mit mehr als 20.000 Besuchern am Veranstaltungswochenende.

Peruanischer Pferdetanz und Baseball

Christoph Gehrt-Butry, Breitensportkoordinator des Stadtsportbunds, beschreibt die Vielfalt des Angebots: „Die Besucher dürfen sich auf peruanischen Pferdetanz ebenso freuen wie auf inzwischen traditionelle internationale Sportarten wie Rugby, Baseball oder Boule.“ Mehr als 450 Mitwirkende sind am Wochenende auf der Klönnewiese und der Dreiecksinsel aktiv. Christoph Gehrt-Butry: „Die Besucher können sich auf ein ungemein buntes und spannendes Programm freuen. Uns ist dabei besonders wichtig, dass wir mehr bieten als eine große Show. Wir wollen die Menschen bewegen, selbst aktiv zu werden und sich an bislang unbekannten Sportarten zu versuchen.“

Marc Oliver Hänig, Pressesprecher der RUHR.2010 GmbH, betont die Verbindung zwischen Sport und Kultur: „Vielfach wird hier von Gegensätzen gesprochen, doch auch und gerade der Sport ist ein wichtiger Teil der gemeinsamen Lebenskultur in der Metropole Ruhr.“ Dass in Duisburg die Sportarten der Menschen, die aus über 170 Ländern nach Deutschland kamen, vorgestellt werden, sieht Marc Oliver Hänig als Beispiel dafür, wie kulturelle Vielfalt das Leben bereichert.

Integration durch Sport

„Boule wird in vielen Parks gespielt. Viele deutsche Vereine haben inzwischen eigene Abteilungen für asiatische Kampfsportarten. Cheerleading ist längst nicht mehr allein in den USA ein Wettkampfsport“, so Marc Oliver Hänig. Daran zu erinnern, woher diese Sportarten ihre Wurzeln haben, gibt auch einen Einblick in die Chance auf Integration durch Sport. Ein Beispiel dafür sei auch die Folkloregruppe AFIR, in der Zuwanderer aus unterschiedlichen islamisch geprägten Ländern gemeinsam auf der Bühne stehen und Tänze ihrer Heimat vorführen. Dazu gehören sowohl türkische, als auch kurdische Tänze.

Zugleich habe die Anfrage des Stadtsportbunds bei den unterschiedlichen Gruppen und Vereinen der Zuwanderer zu einer Auseinandersetzung mit der eigenen Sportkultur geführt. Josip Sosic vom Bund der Kroaten in Duisburg macht dies deutlich: „Zuerst haben wir natürlich gesagt, Fußball ist unser Sport. Unsere Folkloregruppe ‚Adria’ tritt häufig bei Veranstaltungen auf. Dann haben wir uns im Verein dann auf ein bei uns weit verbreitete Sportdisziplin verständigt, die von 7 bis 87 gespielt werden kann, auf die kroatische Variante des Boccia-Spiels. Dieses Spiel wollen wir bei dem Festival der Sportkulturen natürlich ebenfalls vorstellen.“

Abschlussfeier zusammen mit der Ruhr-Olympiade

Das Festival setzt zugleich einen Breitensportakzent während des großen Duisburger Sportwochenendes am 5. und 6. Juni. Ebenfalls im Sportpark Duisburg sorgen die Ruhr-Olympiade, ein Nachwuchswettbewerb mit mehr als 9.000 Teilnehmern, sowie der Kanu World Cup mit den besten Athletinnen und Athleten aus 40 Nationen für sportliche Bewegung. Die Abschlussfeier der Ruhr-Olympiade im Landschaftspark Nord ist dabei zugleich das Finale der Sportkulturen Ruhr, die sich mit eigenen Programmpunkten präsentieren wird.

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