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HÖRZU-Umfrage: Nur noch 39 Prozent der Kunden zufrieden mit der Deutschen Bahn

Deutsche Bahn AG
Image via Wikipedia

Hamburg (ots) – Exklusiv für die Programmzeitschrift HÖRZU (Axel Springer AG) fragte tns Emnid 1003 Fahrgäste der Deutschen Bahn, wie zufrieden sie mit dem Unternehmen sind (Befragungszeitraum: 12. und 13. April 2010). Das Ergebnis ist erschreckend: Nur noch 39 Prozent der Kunden äußern sich positiv – weniger als jeder zweite Bahn-Kunde. Im Schnitt bewerten Fahrgäste die Deutsche Bahn mit der unbefriedigenden Durchschnittsnote 3,2.

27 Prozent der Bahn-Kunden stellen dem Unternehmen sogar ein noch schlechteres Zeugnis aus, eines, das einem blauen Brief gleichkommt. Sie bewerten das Image mit einer „4“ (= ausreichend, 19 Prozent), „5“ (= mangelhaft, 6 Prozent) sowie „6“ (= ungenügend, 2 Prozent). Zum Vergleich: Nur noch 2 Prozent der Fahrgäste finden die Deutsche Bahn „sehr gut“ – und das in allen Bevölkerungs- und Bildungsschichten.

Bahn-Chef Rüdiger Grube bewertet die katastrophalen Umfrage-Ergebnisse wie folgt: „Das kann uns nicht zufriedenstellen. Wir wissen selber, dass wir besser werden müssen.“ Der Bahn-Chef sieht die Ursache der massiven Probleme in den extrem strengen Wintermonaten und den „massiven technischen Herausforderungen, die wir in dieser Zeit mit einem Teil unserer Züge hatten“. So etwas habe natürlich Auswirkungen auf das Image der Deutschen Bahn. Den Schwarzen Peter jedoch schiebt Grube den Zugherstellern zu: „Sie hatten diese Probleme zu verantworten.“

Trotzdem steht der Bahn-Chef jetzt vor der großen Herausforderung, „dass wir unser tägliches Brot-und-Butter-Geschäft in Ordnung bringen müssen“. Grube: „Ich leite persönlich eine Arbeitsgruppe, die mit einer Vielzahl von Einzelmaßnahmen erreichen will, dass sich dauerhaft unsere Qualität und unser Service verbessern. Dabei geht es ganz konkret um die Probleme, die auch in der Umfrage am meisten genannt werden, also zum Beispiel fehlende oder mangelhafte Information bei Verspätungen, Zugausfällen oder geänderter Wagenreihung. Wir gehen das auf breiter Front an, wir wollen umfassend besser werden – und das auf Dauer.“

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