„Sollte es bei der Ablehnung des Duisburger Stadtrates bleiben, so tritt der Insolvenzplan nicht in Kraft und somit auch kein Gläubigerverzicht. Dies würde bedeuten, dass 25.000 Arbeitsplätze vernichtet werden“, teilte uns ein Betriebsratsmitglied auf Anfrage mit.
Die mögliche Steuerforderung der Stadt würde sich aus der Summe des Verzichts von Gläubigern und Mitarbeiter, die auf 97 Prozent ihrer Forderungen verzichtet haben, errechnen. Oder anders: wenn die Gläubiger und Mitarbeiter nicht auf ihre Forderungen verzichtet hätten, würde die Stadt Duisburg nichts bekommen. Diese Konstruktion hat Innenminister Ingo Wolf frühzeitig erkannt und den Kommunen, die unter einem Nothaushalt gestellt sind, den Verzicht auf die Gewerbesteuer freigestellt. .
Die Demonstration wird vom Duisburger ver.di Chef und Ratsherrn Thomas Keuer unterstützt. Die Karstadtfiliale in Duisburg wird voraussichtlich mit einer Notbesetzung durchgehend geöffnet bleiben.