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Blockade des Pflege-Mindestlohnes ist unverantwortlich

gute Alternative für ihren Lebensabend.

Image by caratello via Flickr

 

Berlin (ots) – Zum Koalitionsstreit über den Mindestlohn in der Pflege erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer: Der Mindestlohn in der Pflege darf nicht in letzter Minute dem Koalitionsgerangel von Schwarz-Gelb zum Opfer fallen. Es ist längst überfällig, dass die rund 800.000 betroffenen Beschäftigten auf dem Weg zu einem gerechteren Lohn einen Schritt vorankommen. Voraussetzung dafür ist, dass der mühsam von der Pflegekommission ausgehandelte Zeitplan für die Einführung des Pflege-Mindestlohnes eingehalten wird. Deshalb ist die laut Medienberichten von Wirtschaftsminister Brüderle angekündigte Blockade unverantwortlich. Gegenwärtig sind in Deutschland annähernd 2,25 Millionen Menschen pflegebedürftig. Aktuelle Prognosen zeigen deutlich, dass sich diese Zahl in den nächsten 40 Jahren mehr als verdoppeln wird. Allein in den kommenden zehn Jahren werden 77.000 Pflegekräfte benötigt. Die Bundesregierung darf deshalb die Augen vor der Realität nicht verschließen und muss die Attraktivität des Berufsbildes insgesamt steigern. Der Mindestlohn in der Pflege ist hierfür neben weiteren notwendigen Maßnahmen von zentraler Bedeutung und ein klares Signal für eine bessere gesellschaftliche Anerkennung der Pflegeberufe.

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