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Aaron König & die Piraten: Ein Abgesang

Image by Piratenpartei Deutschland via Flickr

Die Piraten haben in NRW bei der Landtagswahl sehr schlecht abgeschnitten. Für politisch interessierte Beobachter war das sicherlich zu erwarten, für viele – besonders unter den Piraten – war es vermutlich eine Überraschung. Wenig wunderlich, dass im Schatten des Wahlergebnisses jetzt all jene auftauchen, die es besser wissen. Also nicht, dass sie vorher ihren Wissensvorsprung genutzt hätten. Sondern so, dass sie jetzt noch mal nachtreten wollen.

„Prominentestes“ Beispiel ist der alles andere als unumstrittene „Aaron König“, der auch schon in meinem privaten Blog Thema gewesen ist.

Ich muss zugeben, meine Meinung über ihn ist geprägt von einer tiefen Antipathie, die er sich im Laufe der Zeit bei mir verdient hat. In sofern lese ich sein Blogposting unter der Überschrift „Viel Glück, Piraten!“ und bin nicht überrascht von einer (von mir so empfundenen) Arroganz, mit der Aaron erklärt, wie es alles hätte anders sein müssen.

Am Ende des Beitrags lässt er dann die Katze aus dem Sack und verkündet, er habe seinen Austritt erklärt.

Muss ich erklären, was ich von jemandem halte, der nicht einmal ein Jahr (er selbst sagt seit Juni 2009 Mitglied bei den Piraten) das Handtuch wirft? Jemand der eher destruktiv aufgefallen ist, denn als jemand der die Piraten nach vorne bringt?

Eigentlich müssten die richtigen Piraten JETZT anfangen, zu arbeiten. Es müssen Fragen nach der Zukunft und der Ausrichtung gestellt werden. Man muss sich einfach kritisch mit der Situation auseinandersetzen. Das der Überraschungserfolg der letzten Wahl nicht fortgeschrieben werden kann, war zu erwarten. 1,5% bei der Landtagswahl sind aber – für eine so junge und thematisch noch sehr eingeschränkte Partei, dennoch alles andere als Peanuts. Und gerade hier zeigt sich das Wesen des Aaron, der vermutlich auf eine schnelle Karriere gehofft hat – möglichst ohne viel Aufwand.

Ich persönlich denke, für die Piraten ist jetzt ein Phase der Analyse angebrochen und es müssen die Weichen für die Zukunft gestellt werden. Und der Austritt von Aaron macht es vermutlich sogar einfacher.

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