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Integrationsinitiative Islamkonferenz unter muslimischen Zuwanderern kaum bekannt

Die Bundesregierung verfehlt mit integrationspolitischen Initiativen wie der Deutschen Islamkonferenz die Zielgruppe, die sie eigentlich erreichen will: Zuwanderer in Deutschland. So kennt die Hälfte der Migranten, so der Spiegel in einer Vorabmeldung für sein am Montag erscheinendes Magazin, die Islamkonferenz nicht. Selbst bei den muslimischen Zuwanderern haben 43 Prozent noch nie etwas davon gehört. Beim Rest der Bevölkerung hat dagegen nur ein Drittel keine Ahnung von der Konferenz. Das zeigt eine repräsentative Befragung des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration in Westdeutschland. Als "besonders bedenklich" wertet das Forschergremium diese Wissenslücke bei den in Deutschland geborenen Muslimen. Die Migranten der zweiten oder dritten Generation kennen die Islamkonferenz noch deutlich seltener als selbst eingewanderte Muslime. Auch das Gleichbehandlungsgesetz, das unter anderem Benachteiligung aufgrund von ethnischer Herkunft oder Religion verbietet, ist Zuwanderern weniger bekannt als Einheimischen. Ausgerechnet die häufiger über Diskriminierung klagenden muslimischen Migranten sind laut der Umfrage am schlechtesten über dieses Gesetz informiert.

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