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8000 Menschen demonstrierten in 53 Städten gegen die Atomkraft

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Image by creative location via Flickr

Berlin (ots) – Mit Menschenketten in 53 Städten haben am Samstag rund 8000 Menschen gegen die Pläne der Bundesregierung demonstriert, die Laufzeiten der Atomkraftwerke auf bis zu 60 Jahre zu verlängern. In Berlin bildeten über 2000 Atomkraftgegner eine 1,2 Kilometer lange Menschenkette zwischen den Bürogebäuden der Atomkraftwerksbetreiber Vattenfall und RWE. In 52 weiteren Städten bildeten Tausende Atomkraftgegner Menschenketten zwischen zwei Meter großen Atomkraftwerken aus Pappe. Damit wurde für die Beteiligung an einer Aktions- und Menschenkette zwischen den Atomkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel am 24. April geworben. Mit der 120 Kilometer langen Menschenkette durch Hamburg und Norddeutschland will ein Bündnis aus Anti-Atom-Initiativen, Umweltverbänden, Gewerkschaften und Parteien die Bundesregierung auffordern, den Atomausstieg nicht aufzukündigen.
Auf dem Münchner Marienplatz beteiligten sich über 700 Menschen an der Aktion, in der Hamburger Fußgängerzone rund 500, in Würzburg und Braunschweig jeweils 400.In Kassel waren es über 300, in Hildesheim und Lüneburg jeweils rund 250 und in Nürnberg und Heidenheim 200. In zahlreichen weiteren Orten beteiligten sich jeweils zwischen 25 und 200 Menschen an den Aktionen, die vom Kampagnenetzwerk Campact koordiniert worden waren.

"Das ist ein großartiger Auftakt für die Menschenkette am 24. April", erklärte Campact-Geschäftsführer Christoph Bautz. "Die große Mehrheit der Bürger lehnt die Aufkündigung des Atomausstieges ab. Die Menschen wollen raus aus einer Technologie, die ein verheerendes Unfallrisiko birgt, den Ausbau Erneuerbarer Energien blockiert und Tausenden Generationen tödlichen Atommüll aufbürdet." Bautz kritisierte auch Bundesumweltminister Röttgen scharf."Wer Laufzeitverlängerungen für die Atomkraftwerke als Atomausstieg bezeichnet, will die Bürger für dumm verkaufen. In Wahrheit macht Schwarz-Gelb reine Klientelpolitik für Vattenfall, RWE und Co – auf Kosten der Sicherheit und der zukünftigen Generationen", sagte Bautz.

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