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Schluss mit ungleicher Bezahlung von Frauen und Männern

Berlin (ots) – Der Sozialverband Deutschland (SoVD) und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordern anlässlich des heutigen Equal Pay Day ein Ende der Lohndiskriminierung von Frauen. "In Deutschland verdienen Frauen immer noch 23 Prozent weniger Lohn als Männer – und dies trotz Ausübung gleicher oder vergleichbarer Tätigkeiten. Mit dieser Ungerechtigkeit muss endlich Schluss sein, denn viele Frauen sind genauso gut qualifiziert wie Männer und haben deshalb auch ein Recht auf Entgeltgleichheit", erklärten die Bundesfrauensprecherin des SoVD Edda Schliepack und die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Margret Mönig-Raane am Freitag während einer gemeinsamen Aktion zum Equal Pay Day in Berlin. Da überdurchschnittlich viele Frauen im Niedriglohnsektor beschäftigt seien, müsse vorrangig ein gesetzlicher Mindestlohn eingeführt werden. Dies wäre ein erster großer Schritt auf dem Weg zu mehr Lohngerechtigkeit für viele Frauen. Zudem wiesen die beiden Frauenvertreterinnen von SoVD und ver.di darauf hin, dass Führungspositionen in Deutschland nach wie vor mit deutlicher Mehrheit von Männern besetzt werden. "Und dort, wo Frauen in führender Position beschäftigt sind, verdienen sie 33 Prozent weniger als Männer", mahnten Mönig-Raane und Schliepack. SoVD und ver.di forderten sowohl Politik als auch Arbeitgeber dazu auf, konkrete Maßnahmen für die Entgeltgleichheit von Frauen und Männern zu ergreifen und die bestehende Lohnbenachteiligung von Frauen zu korrigieren. Hierfür sei es neben der Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes erforderlich, ein transparentes Tarifsystem sowie eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu gewährleisten, z. B. durch den Ausbau der Kinderbetreuung und familienfreundliche Arbeitszeiten.

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