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Missbrauch: Ehemalige Heimbewohner berichten von schlimmen Vorgängen

Essen (ots) – In der Diskussion um Misshandlungen in kirchlichen Heimen in den 50er- und 60er-Jahren melden sich immer mehr Opfer zu Wort. Im Gespräch mit der "Neuen Ruhr/Neuen Rhein Zeitung" (Essen) berichten ehemalige Heimbewohner von schlimmen Vorgängen. Es habe Quälereien durch Nonnen gegeben und haftähnliche Zustände, sagen die Betroffenen. Sie seien in Zwangsjacken gesteckt und auf einer Speichertreppe eingesperrt worden. Andere Jugendliche hätten sie füttern und auf die Toilette bringen müssen. Zudem habe es Zwangsarbeit und sexuellen Missbrauch gegeben. Der Leiter des Essener Franz Sales Hauses, in dem es nach Angaben mehrerer Bewohner zu Misshandlungen kam, verspricht eine lückenlose Aufklärung der Vorgänge: "Nach dem Krieg", so lautet die Erklärung von Günther Oelscher, "gab es kaum pädagogisch geschultes Personal."

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