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BUNTE leitet juristische Schritte gegen Stern ein

München (ots) – Die Illustrierte Stern veröffentlicht in ihrer aktuellen Ausgabe Nr. 09/10 einen Bericht über die Berliner Foto- und Presseagentur CMK, in dem der Agentur vorgeworfen wird, sie habe mit unlauteren Methoden das Privatleben von drei Politikern ausspioniert.

In diesem Zusammenhang erweckt die Illustrierte Stern in fahrlässiger Art den Eindruck, dass die Zeitschrift BUNTE von vermeintlich unlauteren und nicht journalistischen Recherchemethoden gewusst und diese gebilligt habe.

Obwohl die BUNTE Chefredaktion am vergangenen Freitag auf Anfrage des Sterns schriftlich klargestellt hat, dass sie von unseriösen Recherchemethoden nichts gewusst hat, erweckt der Stern in seinem Artikel den Eindruck, als stecke BUNTE hinter den gemutmaßten unsauberen Recherchemethoden ("Das Privatleben prominenter Politiker wurde systematisch ausspioniert. Wer steckt dahinter? Die Illustrierte BUNTE", Stern Ausgaben 09/10, Seite 6). Die BUNTE-Chefredaktion weist diese Unterstellung entschieden zurück.

Nach der juristischen Auffassung des BUNTE Entertainment Verlages GmbH handelt es sich hier um den Versuch der Verleumdung eines erfolgreichen Mitbewerbers. Seit Quartal II/2009 liegt BUNTE laut IVW im Einzelverkauf, der härtesten Währung des Zeitschriftenvertriebs, vor dem Stern. Der Verlag leitet juristische Schritte gegen den Stern ein.

BUNTE hatte in den drei vom Stern genannten Fällen die Agentur um eine journalistische Fotorecherche gebeten. Es ist ein übliches journalistisches Vorgehen, dass externe Dienstleister mit Recherchen beauftragt werden, wenn Hinweise überprüft werden sollen. Die CMK ist eine von zahlreichen deutschen Presseagenturen, die Redaktionen Fotos und Recherchematerial anbieten. Auch die BUNTE hat der CMK Foto- und Recherchematerial abgenommen.

BUNTE kennt die Berliner Foto- und Presseagentur CMK als journalistisches Unternehmen, deren Mitarbeiter überwiegend dem deutschen Journalistenverband angehören. Über unseriöse Recherchemethoden ist BUNTE nichts bekannt.

Im Fall Lafontaine wurde der Rechercheauftrag von BUNTE zurückgezogen, weil sich die Hinweise zu diesem Zeitpunkt nicht verifizieren ließen. Im Fall Seehofer entschloss sich die Geliebte, mit BUNTE zu sprechen. Im Fall Müntefering beschloss der SPD-Politiker, seine Beziehung zu seiner jetzigen Frau öffentlich zu machen.

BUNTE hat den Inhaber der Berliner Presse- und Fotoagentur, Stefan Kießling, zu den im Stern erhobenen Vorwürfen um Auskunft gebeten. Stefan Kießling hat der BUNTE-Chefredaktion versichert, dass seine Agentur die im Stern gemutmaßten unlauteren Recherchemethoden nicht angewendet hat. Ferner erklärte er, dass er sich von zwei ehemaligen Mitarbeitern, auf die sich der Stern als Informanten beruft, im April 2009 im Streit getrennt habe.

Der Stern schreibt in seinem diffamierenden Artikel, dass privat sei, was beruflich/politisch keine Relevanz besitzt. Im Fall Seehofer hat der Stern ebenfalls mit der Agentur CMK zusammengearbeitet und ein CMK-Foto der Seehofer-Geliebten mit Kind veröffentlicht.

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