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Kommunale Arbeitgeber pochen auf Präzisierung der Tarifforderung im öffentlichen Dienst

Saarbrücken (ots) – Im Tarifstreit beim öffentlichen Dienst drängen die kommunalen Arbeitgeber auf eine Konkretisierung der Gewerkschaftsforderungen. "Ich kann mir vorstellen, dass es von uns ein Angebot gibt. Voraussetzung ist aber, dass die Gewerkschaften ihr Fünf-Prozent-Paket endlich präzisieren und aufschlüsseln", sagte der Verhandlungsführer der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), Thomas Böhle, der "Saarbrücker Zeitung" (Sonnabend-Ausgabe). Die Verhandlungsstrategie der Gewerkschaften zeuge von einer gewissen Verunsicherung, "in Krisenzeiten eine satte Lohnsteigerung in die Welt zu setzen", meinte Böhle. "Deshalb verpacken die Gewerkschaften ihre Fünf-Prozent-Forderung mit kaum messbaren Größen wie etwa der Übernahmeverpflichtung für Auszubildende, der Altersteilzeit und zahlreichen Einzelpunkten". Auch das mache die Verhandlungen kompliziert, so Böhle. Falls es bei der nächsten Verhandlungsrunde ab Mittwoch wieder nicht zu einer Einigung komme, könnten die Verhandlungen tatsächlich für gescheitert erklärt werden, sagte Böhle. Dann stelle sich die Frage der Anrufung der Schlichter, worüber die Gremien auf beiden Seiten zu entscheiden hätten.

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