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Bas für starke Gesundheitsversorgung in sozial schwachen Stadtteilen

Die Duisburger SPD-Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas will sich für eine starke Gesundheitsversorgung in sozial schwachen Stadtteilen einsetzen.

„Wir leisten uns für fast 30 Milliarden Euro eine qualitativ hochwertige ambulante Versorgung. Wir sind aber offensichtlich nicht in der Lage, diese immer zielgenau dort hin zu steuern, wo die Menschen sie brauchen“, hatte Bas am vergangenen Donnerstag wörtlich in ihrer ersten Rede im Deutschen Bundestag gesagt und dabei auch die Situation in Duisburg konkret angesprochen: „Auch Städte wie Duisburg haben laut Statistik der KV eine ausreichende oder sogar Überversorgung mit Haus- und Fachärzten. Trotzdem gibt es sozial schwache Stadtteile, in denen z. B. kein Kinderarzt mehr zu finden ist“.

Am Wochenende hatte auch der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein in Duisburg, Helmut Gudat, kritisiert, dass in Duisburg besonders in sozial schwachen Stadtteilen Ärztemangel drohe. Dabei regte er auch ein Anreizprogramm für die Ansiedlung von Ärzten in diesen Stadtteilen an. Für Bärbel Bas eine gern gesehene Unterstützung: „Ich werde mich dafür einsetzen, dass auch in Hochfeld oder Hüttenheim ausreichend Ärzte für die Menschen zur Verfügung stehen. Auch für viele ältere Menschen ist es einfach wichtig zu wissen, dass der Hausarzt erreichbar ist“.

Die Bundestagsabgeordnete will dabei auch die Honorierung der Ärzte aufgreifen, die sie schon in ihrer Rede am Donnerstag angesprochen hatte: „Solange es die unterschiedliche Honorierung von Leistungen für gesetzlich und privat Versicherte gibt, bleibt es für Ärzte attraktiv, sich in wohlhabenderen Stadtteilen niederzulassen. Im Ergebnis haben wir unterversorgte Gebiete in überversorgten Regionen.“

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