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Westerwelle blockt Guttenberg bei Truppenaufstockung in Afghanistan weiterhin ab

Image by Getty Images via Daylife

Leipzig (ots) – Zum vorübergehenden Stillstand sind, nach einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe), die regierungsinternen Gespräche über ein deutsches Angebot zur Truppenaufstockung für Afghanistan im Zuge der Afghanistan-Konferenz vom 28. Januar in London gekommen. Ein Regierungsvertreter bestätigte der Zeitung, dass derzeit alle Vorschläge zur Aufstockung und Erweiterung der Mandatsaufgaben für Afghanistan am Widerstand des Vizekanzlers und Bundesaußenministers Guido Westerwelle (FDP) scheiterten. Dieser hat es bereits bei zwei Gesprächsrunden des Afghanistan-Entscheidungskreises bei der Bundeskanzlerin abgelehnt, sein Ja zu einer Verstärkung der deutschen Kampfeinheiten in Afghanistan, wie von den USA gewünscht, zu geben.

Gleichzeitig wird in Kreisen der Verteidigungspolitik nach einem Ausweg aus dieser momentanen Gesprächsblockade gesucht. Militärexperten der Bundeswehr erarbeiten derzeit ein neues Ausbildungskonzept für afghanische Sicherheitskräfte. Danach wird geprüft, wie Ausbildungsfähigkeiten der Bundeswehr mit Kampffähigkeiten der Sicherheitskräfte in Afghanistan in Verbindung zu bringen seien. Als denkbar gilt ein bisher von der Bundeswehr nicht praktiziertes Prinzip, wonach die Ausbildung im konkreten Einsatz außerhalb der Kasernengelände erfolgen könne. Dies soll auch die Grundlage der weiteren Feldjäger-Arbeit in Afghanistan sein.

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