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GDBA fordert: S-Bahn Berlin nicht auf Kosten der Mitarbeiter sanieren

S-Bahn logo (Germany).

Image via Wikipedia

Frankfurt/Main (ots) – Der Bundesvorsitzende der Verkehrsgewerkschaft GDBA, Klaus-Dieter Hommel, hat die Ankündigung der DB AG begrüßt, 300 zusätzliche Techniker einzusetzen, um den Problemen der Berliner S-Bahn zu Leibe zu rücken. "Diese Entscheidung hilft den Berlinern sicher mehr, als politische Planspiele, die nur Verunsicherung schaffen", machte der GDBA-Chef deutlich.

Hommel bezog sich dabei auf Drohungen von Berlins Verkehrssenatorin Ingeborg Junge-Reyer, die gefordert hatte, Teile des Berliner S-Bahn-Netzes neu auszuschreiben oder auf die BVG zu übertragen.

"Statt politische Ränkespiele zu betreiben, sollten die politisch Verantwortlichen lieber einmal darüber nachdenken, was eine solche Entscheidung für die Mitarbeiter der S-Bahn Berlin bedeuten würde," forderte der GDBA-Chef. In der Regel sei die Neuausschreibung von Nahverkehrsstrecken mit Arbeitsplatzverlust und einer Absenkung des Lohnniveaus verbunden. "Unsere Forderung nach einem Flächentarifvertrag, der dies verhindern könnte, verhallt ungehört, statt dessen versuche sich die Verkehrssenatorin auf Kosten der Eisenbahner mit populistischen Forderungen zu profilieren", kritisierte Hommel.

Dabei seien es die Mitarbeiter der Berliner S-Bahn, die seit Monaten den Kopf für Fehler des Managements hinhalten müssten. Die Eisenbahner seien es, die seit Monaten bis zur Erschöpfung arbeiteten, um die S-Bahn-Betrieb weiterhin aufrechterhalten zu können. Und die jetzt, angesichts des Wintereinbruchs, noch eine Schippe drauflegten, um unausweichliche Beeinträchtigungen auf ein Mindestmaß zu beschränken.

Der GDBA-Chef rief die DB AG und die Berliner Verkehrssenatorin Ingeborg Junge-Reyer auf, umgehend sachliche und konstruktive Gespräche über die Zukunft der Berliner S-Bahn zu führen. "Das Unternehmen sei, dank seiner Mitarbeiter, jahrzehntelang ein Aushängeschild der Stadt gewesen, Geht es nach den Mitarbeitern, wird es dies – mit ein wenig Geduld – bald auch wieder sein", so Hommel.

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