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Schlesier-Chef Pawelka: Steinbach-Kompromiss wird zum Testfall für FDP

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Leipzig (ots) – Leipzig. Der Bundesvorsitzende der Schlesischen Landsmannschaft, Rudi Pawelka, sieht in dem Kompromiss-Vorschlag der Vertriebenen-Präsidentin Erika Steinbach gute Chancen auf eine Einigung im Stiftungsstreit. "Es ist eine große Geste von Erika Steinbach. Viele Vertrieben wollten eigentlich, dass sie nicht nachgibt und ihren Platz im Stiftungsrat einnimmt. Doch jetzt ist die Chance zur Einigung da", sagte Pawelka der "Leipziger Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe). Für die FDP werde das Angebot zum Testfall. "Die FDP kann sich nun nicht länger hinter der Personalie Steinbach verstecken, sondern muss Farbe erkennen, wie sie es mit den Vertriebenen in Deutschland hält", so Pawelka.

Zugleich warnte der Schlesier-Landsmannschafts-Chef Bundesaußenminister Guido Westerwelle, weiter zu pokern. "Bis zur
nächsten Präsidiumsstitzung des Bundes der Vertriebenen am Monatsende hat Westerwelle nun genug Zeit, auf das Angebot einzugehen. Jedes weitere Taktieren schadet nur." Allerdings könne es nicht sein, dass der deutsche Außenminister weiterhin polnische Forderungen über deutsche Interessen stelle. "Westerwelle irrt leider gewaltig, wenn er glaubt, in Polen Versöhnung erkaufen zu können, in dem er vorauseilend Forderungen aus Warschau erfüllt. So gibt es niemals eine dauerhafte Versöhnung", so Pawelka. Auch die polnische Seite müsse zu ihrer Geschichte stehen und sie aufarbeiten. "Es ist nicht hinnehmbar, wenn die Täter der Vertreibung bestimmen, wer in der Stiftung zu deren Aufarbeitung sitzen darf. Das ist absurd und widerspricht allen Gepflogenheiten anderer Opferverbände."

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