Auf die Frage "Spürt ihr in eurer Familie die momentane Wirtschaftskrise?" antwortete fast jedes vierte Kind (23 %) mit Ja, 70 Prozent antworteten mit Nein, 7 Prozent konnten es nicht einschätzen.
Von den 23 Prozent, die mit Ja antworteten, lauten die Begründungen im Detail: 11 Prozent sagen, dass in der Familie weniger eingekauft wird als vorher bzw. dass die Familie bei Ausgaben insgesamt vorsichtiger ist. 6 Prozent geben an, dass die Eltern angespannt sind. Bei 4 Prozent sind die Eltern in Kurzarbeit, bei 3 Prozent ist ein Elternteil arbeitslos.
Die Begründungen der 70 Prozent, die mit Nein antworteten: In unserer Familie spüren wir keine Einschränkungen, alles ist wie immer, sagen 37 Prozent. 12 Prozent geben an, dass beide Eltern einen sicheren Job haben. 7 Prozent reden innerhalb der Familie über die Krise, 5 Prozent sagen, in der Familie gebe es immer zu wenig Geld. Nur 2 Prozent erklären, dass zu Hause nicht über die Krise gesprochen wird.
Drei konkrete Stimmen aus der Umfrage, die zeigen, wie unterschiedlich Familien in Deutschland die Krise spüren: "Ich finde es doof, dass ‚Hertie‘ zugemacht hat, denn das ist schlimm für ein paar Kinder aus unserer Klasse", sagt eine 9-jährige Grundschülerin. Eine 12-jährige Realschülerin: "Ohne die Zeitung wüsste ich gar nicht, dass eine Wirtschaftskrise herrscht". Eine 15-jährige Realschülerin: "Mein Papa hat Kurzarbeit, und das hat auch etwas Gutes: Wir können mehr zusammen unternehmen."