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Bauer-Tochterfirma vertreibt rechtes Magazin

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Image via Wikipedia

München (ots) – Eine Vertriebstochter des Hamburger Bauer-Verlags bringt im Dezember eine Zeitschrift an den Kiosk, die das Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet. Dies berichtet der Branchendienst Kontakter in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe.

Am 18. Dezember erscheint im Vertrieb der Bauer-Tochter Verlagsunion (VU) der Monatstitel "Zuerst" des Verlegers Dietmar Munier. Das Blatt, das sich selbst als "deutsches Nachrichtenmagazin" bezeichnet, ist laut einer Sprecherin des Bundesamts für Verfassungsschutz wohl der Nachfolger von "Nation & Europa". Diese Zeitschrift wurde im Verfassungsschutzbericht 2008 als "wichtiges meinungsbildendes Medium für die rechtsextremistische Szene" eingestuft.

"Wir vertreiben diesen Titel wie viele andere auch, und so lange der Titel nicht gegen geltende Gesetze verstößt, sehen wir keinen Handlungsbedarf", erklärt VU-Vertriebsleiter Klaus Jankowiak. "Aus den bisher vorgelegten Themen" kann Jankowiak "keinen rechtsextremistischen Inhalt erkennen". Diese Themen in "Zuerst" lesen sich, auszugsweise, wie folgt: "Deutschland soll deutsch bleiben. Umvolkung, Multikulti, Integration, Asyl, Islam", "Deutschland soll seine Würde bewahren. Schuldkult, Tradition, historische Wahrheit".

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