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Björn Engholm: Parteivorsitz lag mir nicht

Bundesarchiv B 145 Bild-F059911-0012, Björn En...

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Mainz (ots) – In der Sonderreihe "Wortwechsel – Wie geht’s eigentlich …?" erinnert das SWR Fernsehen an den vier Sonntagen vor Weihnachten an Menschen, die jahrelang im Rampenlicht standen und um die es in den letzen Jahren ruhiger geworden ist. Den Auftakt macht Moderator Walter Janson mit dem ehemaligen Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein und früheren SPD-Vorsitzenden Björn Engholm, der vor kurzem seinen 70. Geburtstag feierte.

1969 als 29-Jähriger in den Deutschen Bundestag gewählt, gehört Engholm zu Willy Brandts Enkeln. Zum ersten Mal seit längerem äußert er sich im Wortwechsel zu ihrem Verhältnis: "Wir waren fast ein Herz und eine Seele", so Engholm rückblickend. "Ich habe ihn sehr gemocht, gelegentlich verehrt." Überraschend in der Rückschau auf seine aktiven politischen Jahre: Björn Engholm ist besonders stolz auf die Gründung der "Neuen Hanse" als Kooperation der Ostsee-Länder im Jahr 1980 – "eine meiner wenigen wirklich guten Ideen". "Das Amt des Parteivorsitzenden lag mir nicht", bekennt er dagegen und zieht eine sehr persönliche Bilanz seines Rücktritts 1993 im Zuge der Barschel-Affäre.

Heute lebt Björn Engholm in seiner Geburtstadt Lübeck – noch immer ein vielbeschäftigter Mann, kulturpolitisch und ehrenamtlich stark engagiert. Und mit Muße ist er für ein Gläschen Wein zu haben, vorzugsweise aus dem eigenen Weinberg im Dorf Kiedrich im Rheingau.

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