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Walter Mixa – der Ahmadinedaschad der katholischen Kirche

Walter Mixa, Catholic Bishop of Augsburg and C...

Walter Mixa – Image via Wikipedia

Der Bischof von Augsburg und Militärbischof der deutschen Bundeswehr Walter Mixa holt mal wieder die katholische Kreuzkeule raus und ruft Politiker zum Rechtsbruch auf. So sollen die Politiker die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes, wonach christliche Kreuze in Schulen nicht mit der konfessionellen Neutralität des Staates konform sind und das Erziehungsrecht der Eltern und die Religionsfreiheit verletze, ignorieren.

Das Kreuz sei das grundlegendste Symbol der europäischen Kultur, die ganz maßgeblich durch den christlichen Glauben geprägt sei, sagte Mixa. „Nicht wenige europäische Staaten führen das Kreuz sogar in ihrem Staatswappen oder in ihrer Fahne“, betonte der Bischof. Richtig Herr Mixa. Bedauerlich, dass sie dies in ihrer Pressemitteilung nicht weiter ausgeführt haben. So what, ich helfe gerne mit einer kleinen Geschichtsstunde nach. Da waren die „Kreuz“ritter, die mit Schaum vor dem Mund und dem päpstlichen Segen, die sogenannten Ungläubigen niedergemetzelt haben. Nicht zu vergessen die Hexenverbrennungen, die Inquisition und andere Grausamkeiten im Namen des Kreuzes. Die Ausbeutung der Bauern durch den Zehnten wollen wir doch nicht unterschlagen. Oder, Herr Mixa?! Ja, eine wahre Kulturleistung der Kirche (und das war ja nur das Mittelalter). Ja viele Staaten hatten und haben ein Kreuz in der Fahne und wenn es nur ein Hakenkreuz war. Wie Herr Mixa, dass wollen sie nicht hören? Ist die Ausbeutung von Zigtausenden von Fremdarbeitern, die in kirchlichen [ad#mitte3]Krankenhäusern und der Landwirtschaft unfreiwillig und für gar keinen oder einen Hungerlohn schuften mussten, durch die Kirche keine Kulturleistung in ihrem Sinne? War das aktive Wegkucken und das Schweigen zu den Gräueltaten der Nationalsozialisten im Sinne des Kreuzes nicht auch eine Kulturleistung? Richtig, die Kirche bemüht ja gerne die Handvoll aufrechter Christen, die im Namen des Kreuzes sich heldenhaft gegen den Naziterror gestellt haben. Während Ihresgleichen sich im Glanze des Hakenkreuzes sonnten, waren es namenlose Christen, die nicht wegschauten.

Aber auf dem politischen Aschermittwoch der CSU in diesem Jahr haben sie ja die Ermordung von Abermillionen Juden im Dritten Reich mit der Zahl der Abtreibungen der letzten Jahrzehnte relativiert. Ganz zu Schweigen von ihrem Rassismusvorwurf gegen den Staat Israel.

Da ist ihre Osterpredigt mit dem Hinweis, dass die Massenmorde des Nationalsozialismus und Kommunismus ein Beweis für die „Unmenschlichkeit des Atheismus“ seien, ein Hohn. Ach wie erstaunlich ist es da, dass sie von „faschistoiden Zügen“ bei Frau Roth sprechen, die sie einen „durchgeknallten Oberfundi“ nannte.

Nein, wenn jemand „faschistoide Züge“ zeigt, dann sind sie das. Sie grenzen aus, sie diskriminieren Homosexuelle, sie verniedlichen den Holocaust, sie sind ein geistiger Brandstifter. Ja Herr Mixa, für mich sind sie der Mahmud Ahmadinedschad der katholischen Kirche. Und ich darf das sagen, ich bin Mitglied in ihrem Verein.

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