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Schulden der öffentlichen Haushalte stiegen im 1. Halbjahr 2009 um 5,7 %

Wiesbaden (ots) – Die Schulden der öffentlichen Haushalte in Deutschland am Kreditmarkt betrugen zum 30. Juni 2009 insgesamt 1 602,0 Milliarden Euro. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mit. Seit Ende 2008 haben sich damit die öffentlichen Schulden um 5,7% beziehungsweise 87,0 Milliarden Euro erhöht. Gegenüber dem Stand vom 30. Juni 2008 betrug der Anstieg 7,2% beziehungsweise 107,5 Milliarden Euro. Die Angaben beziehen sich auf die Kernhaushalte des Bundes und der Länder einschließlich ihrer jeweiligen Extrahaushalte sowie auf die Kernhaushalte der Gemeinden und Gemeindeverbände.

Beim Bund wurde der größte Anstieg der Kreditmarktschulden registriert. Sie erhöhten sich gegenüber Ende 2008 um 7,5% (+ 71,7 Milliarden Euro) auf 1 028,5 Milliarden Euro. Hierin sind auch die Schulden

der zur Bewältigung der Finanzmarktkrise neu gegründeten Sondervermögen Finanzmarktstabilisierungsfonds (44,7 Milliarden Euro) sowie Investitions- und Tilgungsfonds (1,2 Milliarden Euro) enthalten.

Die Länder waren zur Jahresmitte 2009 mit 498,6 Milliarden Euro am Kreditmarkt verschuldet, dies waren 3,5% (+ 16,9 Milliarden Euro) mehr als Ende 2008. Rückläufig war dagegen die Verschuldung der Gemeinden/Gemeindeverbände mit 74,8 Milliarden Euro (- 2,1% beziehungsweise – 1,6 Milliarden Euro). Die Schulden der kommunalen Zweckverbände sind dabei nicht enthalten.

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