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Magazin: Schwere Ausrüstungsmängel beim Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr

Berlin (dts) – Die Bundeswehr in Afghanistan hat mit schweren Mängeln bei der Ausrüstung zu kämpfen. Wie das Magazin „Spiegel“ unter Berufung auf interne Berichte des Verteidigungsministeriums berichtet, ist mehr als die Hälfte der rund 700 geschützten Fahrzeuge am Hindukusch zeitweise nicht einsatzbereit. Wegen eines Mangels an Ersatzteilen müssten sogar „Transall“-Transportflugzeuge ausgeschlachtet werden. Für Hubschrauber gebe es nicht genug Piloten, für die Übertragung geheimer Informationen fehlten geeignete Computer und Funkgeräte. Dem Magazinbericht zufolge würde US-Präsident Barack Obama nach der Bundestagswahl am 27. September fordern, dass die Bundeswehr noch mehr Soldaten in den Einsatz schickt. Amerikanische Diplomaten hätten dies führenden CDU-Politikern bereits angekündigt. Das im Dezember auslaufende Bundestagsmandat begrenzt die Truppenstärke derzeit auf 4.500 Soldaten. Verteidigungsminister Jung wollte bereits im vergangenen Jahr die zulässige Obergrenze von 3.500 auf 6.000 Soldaten erhöhen.

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