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DGB-Report: Frauen weiterhin stark benachteiligt

006-scherbrockBerlin (dts) – Ausbildungsberufe, die mehrheitlich von Frauen gewählt werden, werden gegenüber sogenannten „Männerberufen“ angeblich weiterhin deutlich benachteiligt. „Die Ergebnisse sind so eindeutig wie erschreckend“, sagte DGB-Vizevorsitzende Ingrid Sehrbrock zum diesjährigen Ausbildungsreport. Die Vergütung in männlich dominierten Berufen soll um fast 22 Prozent höher sein als in den sogenannten „Frauenberufen“ wie Friseurin oder Hotelfachfrau. Außerdem sollen in männerdominierten Berufen im Durchschnitt drei Urlaubstage mehr gewährt werden als bei den Ausbildungsberufen, die oft von Frauen gewählt werden. „Frauen dürfen nicht länger dafür bestraft werden, dass sie Dienstleistungen erbringen, Menschen pflegen oder beruflich Kinder erziehen“, sagte Sehrbrock. Eine Ursache für die Unterschiede sei, dass Frauen eher in kleinen Dienstleistungsbetrieben arbeiten würden, wo die Personaldecke nicht so dicht sei. In großen Industriebetrieben hingegen, wo mehrheitlich Männer als Metallbauer oder Elektroniker arbeiten, sei dies anders. Der Ausbildungsreport basiert auf einer bundesweiten Befragung von 6920 Auszubildenden aus den 25 häufigsten Ausbildungsberufen.

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