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Piraten in Duisburg: Wir sind eine Kompetenz-Partei

schneiderSascha Schneider verteilt voller Eifer Postkarten am Stand der Piraten-Partei auf der Königstraße in Duisburg. Interessierten Bürgern steht er Rede und Antwort, wenn es um das Programm der Piraten geht. „Wir sind eine Kompetenzpartei und brauchen kein Kompetenzteam wie andere Parteien“ antwortet der 34jährige IT-Spezialist Schneider auf die Frage, was denn die Piraten von den anderen Parteien abgrenzen würde. „Wir stehen für den transparenten Staat und die konsequente Einhaltung der Bürgerrechte“ so Schneider weiter. Weder links noch rechts sind die Piraten, nein im Gegenteil „wir suchen uns die besten Ideen der anderen Parteien und kombinieren diese mit unserer

Kompetenz und unseren Forderungen wie zum Beispiel freie und gerechte Bildung

Keine Berührungsängste mit der CDU

und freien Zugang zu Wissen und Kommunikation“. Ein eigenständiges Konzept zur Konsolidierung des Staatshaushalts haben die Piraten laut Schneider noch nicht, aber man müsse „auf jeden Fall was auf der Ausgabenseite machen“. Interessant ist das Konzept des „open access“. Alle Produkte, wie zum Beispiel Bücher, Filme, Medikamente und andere Forschungsprodukte, die durch den Staat gefördert oder gar finanziert werden, müssen den Bürgern zu einem stark verbilligten Tarif angeboten werden. „Es kann nicht sein, dass Forschungsgelder, die der Steuerzahler aufbringt, nur den geschäftstüchtigen Forschern und Unternehmern in Form von gewinnbringenden Patenten zugutekommen“.
Auf die Personalie Jörg Tauss angesprochen, verkündet Sascha Schneider voller Überzeugung, dass in Deutschland die Unschuldsvermutung gelte und die Aufnahme des ehemaligen SPD-Politikers in die Partei der ausschlaggebende Punkt war selbst bei den Piraten Mitglied zu werden.
Die Piraten treten zur Bundestags- und Landtagswahl in NRW an. In einer letzten Umfrage bekam die Piraten-Partei zwei Prozent der Wählerstimmen.

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