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Kapitän der „Hansa Stavanger“ will Reederei verklagen

Hamburg (dts) – Der Kapitän des gekaperten Frachters „Hansa Stavanger“, Krzysztof Kotiuk, fordert von der Hamburger Reederei Leonhardt und Blumberg Schadenersatz. Das berichtet das Magazin „Focus“ in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe. Die Ehefrau des Kapitäns begründete die Forderung ihres Mannes damit, dass die Reederei die Entführung unnötig in die Länge gezogen habe, indem den somalischen Piraten mit 600.000 US-Dollar zunächst zu wenig Lösegeld angeboten wurde. Erst nach vier Monaten und einer Zahlung von etwa 2,75 Millionen US-Dollar waren der Kapitän und seine Mannschaft wieder freigekommen. Verärgert sei das Ehepaar vor allem über Frank Leonhardt, den Geschäftsführer der Reederei, der sich bis heute nicht bei ihnen gemeldet habe. Falls die Reederei bis nächste Woche nicht reagiert, will Kotiuk einen Anwalt einschalten. Auch der Agentur für Arbeit in München drohte der Kapitän mit einer Klage. Diese hätte ihm nach der Vermittlung des Jobs auf der „Hansa Stavanger“ von den gut 600 Euro Ausrüstungs- und Reisekosten lediglich 130 Euro erstattet.

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