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Jurastudent sorgt für Aufhebung des Alkoholverbots in Freiburger Innenstadt

Mannheim (dts) – Der baden-württembergische Verwaltungsgerichtshof hat heute einer Klage des 27-jährigen Jurastudenten John Philipp Thurn stattgegeben und das generelle Alkoholverbot in der Freiburger Innenstadt für unwirksam erklärt. Mit dem Verbot des öffentlichen Alkoholkonsums sollte die Kriminalität und Gewalt im Kneipen- und Diskothekenviertel der Freiburger Altstadt, dem sogenannten „Bermudadreieck„, bekämpft werden. Die Mannheimer Richter erklärten nun, dass das vor über einem Jahr erlassene Verbot zu allgemein formuliert gewesen und somit unzulässig sei. Laut Urteilsbegründung lägen keine hinreichenden Anhaltspunkte vor, dass all diejenigen, die öffentlich Alkohol konsumierten, regelmäßig gewalttätig würden. Thurn hatte als Vertreter des Arbeitskreises kritischer Juristinnen und Juristen (AKJ) die Klage im August 2008 eingereicht und nun Recht bekommen. Der Arbeitskreis ist ein Zusammenschluss von Jurastudenten, die sich politisch engagieren.

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