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Duisburg: Mit Liebe zum Detail – Einblick ins Kinderimpfzelt der Stadt

Am Freitag beginnt die Stadt Duisburg mit den ersten Corona-Schutzimpfungen für Kinder in der Altersklasse von 5-11 Jahre. Hierfür wurde innerhalb von 6 Tagen ein separates Impfzelt aufgebaut. Ab 13 Uhr werden die ersten Kinderimpfungen stattfinden. Innerhalb von sechs Tagen hat die Feuerwehr dafür am Hauptbahnhof ein separates Impfzelt aufgebaut. Wir durften einen ersten Blick hinein wagen.

Sechs Tage habe die Feuerwehr Duisburg für den Aufbau benötigt. Mit Liebe zum Detail um den Kindern die Impfung so angenehm wie möglich machen zu können. Kindgerecht wurden der Wartebereich, die Impfkabinen und auch der Wartebereich ausgestattet. Man sei schon startbereit. „Wir hätten auch schon morgen anfangen können“, so Krisenstabsleiter Martin Murrack, „doch wir halten uns aber an die Landesvorgabe, die einen Start in allen Städten am Freitag vorsieht“. Positiv: 50 Prozent der bereits über das Online-Portal zu buchenden Termine seien schon vor dem Impfstart vergeben.

Der Eingang des Impfzeltes des Kinderimpfzelt befindet sich auf der linken Seite. Zunächst wirkt alles unscheinbar, doch bereits im Eingangsbereich erwartet ein riesiger blauer Elefant die Impflinge. Die Kabinen sind mit bunten Tieren und Vorhängen verziert. „Die Kinder sollen hereinkommen und keine Angst haben“, sagt Murrack. Aus diesem Grund werden die vorbereiteten Impfdosen auch nicht in den Kabinen liegen, sondern aus einem separaten Kabine daneben einzeln hervor geholt.

Der Impfablauf sei genau so unkompliziert wie in den anderen bestehenden Impfstellen: Auf den Wartebereich folgt die Anmeldung. Einen Unterschied gibt es hier bereits. 50 Prozent der Termine werden vorab über das Buchungs-Portal der Stadt https://gesundheitsamt-corona-terminvereinbarung.duisburg.de online vergeben. Die andere Hälfte wird für Impfungen ohne Termin freigehalten. Denn es sei ungewiss, wie es um die Coronaschutz-Impfung für Kinder bestellt sei. „Noch wissen wir nicht, wie groß der Andrang sein wird“, so Martin Murrack. Zunächst gehen nur vier der acht eingerichteten Impfstraßen in den Betrieb. „Wir müssen auch Kapazitäten für die Zweitimpfungen vorhalten“, so Felix Regh, Leiter der Koordinierenden Covid-19-Impfeinheiten.

Zunächst werden von montags bis freitags nur 80 Erstimpfungen pro Tag verabreicht. An den Wochenenden wären täglich 250 Injektionen möglich. Der Zeitaufwand je Impfung könnte deutlich höher sein, als der bei den Erwachsenen. „Die Aufklärungsgespräche mit den Eltern werden wohl länger dauern“, vermutet Regh. Die Beantwortung der Fragen der Eltern und Kindern sowie die Impfungen selbst erfolgen ausschließlich durch die vor Ort eingesetzten Kinderärzte, die laut Angaben durch die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein und aus Kliniken gestellt werden.

Die Impflinge des Kinderimpfzentrums erhalten den Kinderimpfstoff „Comirnaty“ der Firma Biontech/Pfizer. Der Wirkstoff darin entspricht dem mRNA-Impfstoff des Herstellers für Erwachsene. Dieser wird allerdings verdünnt verabreicht. Während Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre 0,3 Milliliter des Impfstoff verabreicht bekommen, erhalten Kindern 0,1 Milliliter des unverdünnten Impfstoffes.

Knapp könnte auch der Impfstoff für Kinder werden. Dies dementierte der Krisenstabsleiter Martin Murrack nicht. Denn niedergelassene Kinderärzte aus Duisburg berichteten, dass ihnen bereits schon weniger Impfdosen angeliefert worden sein, als sie bestellt hatten. Die Lieferungen seien sogar später eingetroffen als angegeben. Doch Murrack gab sich optimistisch. „Wir haben erst einmal genug Impfstoff, um in den ersten Tagen entsprechend unserer Kapazitäten impfen zu können“, stellt Krisenstabsleiter Murrack klar. Abzuwarten sei auch hier, wie das Angebot der Kinderimpfungen angenommen wird. Die Stadt könne auch erst Anfang Januar weiteren kindgerechten Impfstoff nachbestellen.

Die wichtigsten Informationen zur Kinderimpfungen:

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