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So finden Sie die richtige Gewerbeversicherung für Ihr Unternehmen

Quelle: pixabay.com/ Oliver Menyhart

Viele Menschen träumen von der Selbständigkeit. Doch damit sind auch erhebliche finanzielle Risiken behaftet. Umso wichtiger ist es, die Unternehmung von Anfang an richtig zu versichern. Dabei bestimmt vor allem die Betriebsart über den benötigten Versicherungsschutz. Denn anders als im privaten Leben, sind Gewerbeversicherung exakt auf die Bedürfnisse des Gewerbes zugeschnitten.

Unverzichtbar: Betriebshaftpflichtversicherung und Vermögenschadenhaftpflichtversicherung

Die Gewerbehaftpflichtversicherung gehört zweifelsfrei zu den wichtigsten Gewerbeversicherungen. Sie wird grundsätzlich in die Betriebshaftpflichtversicherung und die Vermögensschadenhaftpflichtversicherung unterschieden.

Dabei schützt die Betriebshaftpflichtversicherung den Unternehmer und die Mitarbeiter vor etwaigen Personenschäden und Sachschäden, die gegenüber Kunden, Vermietern und anderen Dritten verursacht werden. Sie übernimmt entstandene Kosten und schützt das Vermögen des Unternehmens beziehungsweise des Unternehmers. Im Streitfall kann die Betriebshaftpflichtversicherung auch aufkommende Gerichtsgebühren und Anwaltskosten übernehmen.

Ist ein Unternehmen oder sind die Mitarbeiter Schuld an einem finanziellen Schaden Dritter, dann sichert die Vermögensschadenhaftpflicht derlei Schäden ab. Speziell für alle beratenden Tätigkeiten ist diese Gewerbeversicherung äußerst empfehlenswert, denn Vermögensschäden können schnell enorme Summen erreichen und zwangläufig zum finanziellen Ruin führen.

Auch bedeutend für Gewerbetreibende: die Rechtschutzversicherung

Ganz gleich, ob mit Mitarbeitern, Geschäftspartnern oder Kunden, Gewerbetreibende werden häufig mit Rechtsstreitigkeiten konfrontiert. Anwaltskosten, aber auch Gerichtskosten können schnell astronomische Höhen erreichen. Eine Rechtsschutzversicherung kommt für Gerichtskosten und Anwaltskosten auf. Auch Kosten für Sachverständige, Zeugen oder Gutachter können durch den Rechtschutz abgedeckt werden. Selbst die Anwaltskosten für die Gegenseite werden häufig getragen.

Bei der Auswahl der Rechtsschutzversicherung gilt es, auf die verschiedenen Bereiche zu achten, denn Rechtschutz ist sehr umfangreich. So gehören neben dem Arbeitgeberrechtsschutz, der Vertragsrechtschutz, der Strafrechtschutz sowie der Verkehrsrechtschutz zu einer umfassenden Rechtschuttversicherung.

Was sichert die Rechtschutzversicherung ab?

In der Regel sichert die Gewerberechtschutzversicherung nicht nur den eigentlichen Versicherungsnehmer, sondern auch alle Mitarbeiter, die eine betriebliche Tätigkeit ausführen, ab. Der Verkehrsrechtschutz deckt die angestellten und berechtigten Fahrer sowie alle Insassen der jeweiligen Fahrzeuge ab. Der Umfang des Versicherungsschutzes, aber auch die Größe und Art des Betriebes sowie eine mögliche Selbstbeteiligung, bestimmen schließlich die Versicherungsprämie.

Betriebliche Sachgegenstände absichern

Für Privathaushalte ist die Hausratversicherung nahe unumgänglich. Ähnlich verhält es sich mit der Betriebsinhaltsversicherung bei Gewerbetreibenden. Denn diese Gewerbeversicherung sichert Unternehmer vor den finanziellen Schäden, die durch die Zerstörung oder Beschädigung von Sachgegenständen innerhalb eines Betriebes, beispielsweise durch Feuer, Sturm, Diebstahl, Hagel oder auch Vandalismus entstehen können. Dabei sichert diese Versicherung die Betriebsgebäude und alle Gegenstände, Vorräte und Waren, die dem Betriebsvermögen angehören, ab. Bei einem Schaden wird der Neuwert der beschädigten oder zerstörten Sache ersetzt.

Kann der Betrieb nicht weitergeführt werden, kann die Betriebsunterbrechungsversicherung helfen

Muss ein Betrieb vorübergehend geschlossen werden oder kann das Unternehmen nicht uneingeschränkt weiterarbeiten, dann können finanzielle Folgen durch die Betriebsunterbrechnungsversicherung gedeckelt werden. Dies kann zum Beispiel passieren, wenn wichtige Maschinen beschädigt oder zerstört worden sind. Wird der Betrieb ausgesetzt, kann dies zu enormen Kosten führen. Fortlaufende Kosten wie Gehälter und Provisionen, aber auch entgangene Gewinne, werden von dieser wichtigen Gewerbeversicherung getragen. Abgesichert wird im Normalfall eine Betriebsunterbrechung von maximal 12 Monaten, auch längere Zeiträume sind möglich.

Auf Nummer sicher: mit Kreditversicherung, Kautionsversicherung und Bürgschaftsversicherung

Gewerbetreibende benötigen häufig zur Finanzierung Ihrer Geschäfte Kredite. Voraussetzung und gleichzeitig Sicherheit dafür ist eine Kreditversicherung. Speziell im Handel wird die Kautionsversicherung und in der Baubranche die Bürgschaftsversicherung immer entscheidender. Diese treten ein, wenn ein bestimmtes Projekt eine Sicherheit verlangt. Gerade bei großen Projekten sind Bürgschaften heute nicht mehr wegzudenken. Für Unternehmer ist diese Gewerbeversicherung so sinnvoll, da der eigene Kreditrahmen nicht belastet werden muss. Liquidität kann also erhalten bleiben.

Für Firmengründer kann sich eine Mietkautionsversicherung anbieten, denn dadurch muss keine Kaution für die Anmietung von Büroräumen, Werkshalle oder Ladengeschäft hinterlegt werden. Unternehmer, die ins Ausland exportieren, können das Risiko von Zahlungsausfällen durch eine Exportkreditversicherung abmildern.

Firmengebäude optimal absichern: mit der Gebäudeversicherung

Betriebe mit eigenen Firmengebäuden können diese vor etwaigen Schäden mit der gewerblichen Gebäudeversicherung schützen. Hierbei sind Schäden an Dach, tragenden Wänden, Fundament sowie festverlegten Bodenbelägen inbegriffen.

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