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Trainerwechsel in der 3. Liga – Hier führt der MSV

Nicht nur in der ersten Bundesliga auch in den anderen Spielklassen neigt sich die Saison langsam aber sicher dem Ende entgegen. Während es für die Mannschaften an der Spitze und dem Ende der Tabelle noch um einiges geht, können die Mannschaften im Mittelfeld schon langsam mit der Saisonanalyse beginnen. Auch wir wollen einen Blick auf die Trainerwechsel der dritten Liga werfen. Bis auf den VfB Lübeck haben alle Teams, die im Tabellenkeller stehen bereits mindestens einmal den Übungsleiter gewechselt. Beim MSV Duisburg ist mit Pavel Dotchev sogar schon der dritte Chef-Trainer in Amt und Würden. Wie werfen einen Blick auf das Trainerkarussell in der 3. Liga.

Unterhaching macht den Anfang

Noch vor dem 1. Spieltag überraschte die Spielvereinigung Unterhaching mit dem ersten Trainerwechsel der Saison. Claus Schromm, der erst im April seinen auslaufenden Vertrag verlängerte wurde noch vor dem Auftakt durch Arie van Lent ersetzt. Dabei blieb Schromm dem Verein allerdings erhalten und wechselte nur die Positionen. Als Chef der sportlichen Gesamtleitung dürfte ihm die aktuelle Performance allerdings überhaupt nicht zusagen. Unterhaching trägt die rote Laterne und steckt in arger Abstiegsnot. Wenig überraschend steht Arie van Lent nach nicht nur einer Saison schon wieder zur Disposition. Bislang hielten die Verantwortlichen allerdings an ihm fest.

Keine Ruhe auf dem Betzenberg

Während Unterhaching noch vor dem Saisonauftakt gehandelt hat, haben die Verantwortlichen „erst“ nach dem 2. Spieltag die Notbremse gezogen. Zwei Zu-Null-Niederlagen zum Auftakt haben Trainer Boris Schommers schon früh in der Spielzeit den Job gekostet. Dazu gab es auch noch das Erstrundenaus im DFB-Pokal, wo der BVB nun mit einer Quote von 2,00 der Topfavorit bei Betway Sportwetten ist (Stand: 20.04.). Auch der RB Leipzig (2,25) und Werner Bremen (11,00) rechnen sich noch Chancen auf den Pokal aus. Währenddessen hatte Trainer-Nachfolger Jeff Saibene auch nicht viel mehr Erfolg als sein Vorgänger. Vier Spiele in Folge ohne eigenen Treffer waren einfach zu wenig. Die Bilanz nach 20 Spielen liest sich mager für Saibene. Nur drei Siege, 12 Remis und fünf Niederlagen sind nicht das, was sich der ehemals ambitionierte Traditionsverein vorgestellt hat. Eigentlich ging der FCK mit dem Ziel Aufstieg in die Saison. Nun müssen sich die Roten Teufel auch unter dem dritten Trainer der Saison, Marco Antwerpen, weiter mit dem drohenden Abstieg beschäftigen.

Trainerkarussell in Duisburg und Köln

Am schnellsten gedreht hat sich Trainerkarussell in dieser Saison bei unserem MSV Duisburg. Mit großen Ambitionen in die Saison gestartet, zogen die Verantwortlichen schon nach dem 9. Spieltag die Reißleine und trennten sich von Torsten Lieberknecht. Nur zwei Siege und Platz 15 nach neuen Spielen waren zu wenig. Doch auch Nachfolger Gino Lettieri schaffte es nicht, Konstanz in das Spiel der Zebras zu bringen. Stattdessen stürzte der MSV noch weiter ab. Auf dem letzten Tabellenplatz angekommen zogen die Verantwortlichen abermals die Reißleine und setzen Lettieri vor die Tür. Ersetzt wurde er von Pavel Dotchev, der nur wenige Tage vorher bei Viktoria Köln seine Koffer packen musste. Seitdem der Routinier in Duisburg das Sagen hat, läuft es wieder für den Zebras. Dotchev führte Duisburg aus der Abstiegsregion, so dass die Verantwortlichen sich bereits jetzt auf die Planung für kommende Saison konzentrieren können. Bei der Viktoria hingegen folgte Olaf Jansen auf Dotchev. Mittlerweile haben sich auch die Kölner wieder aus dem Tabellenkeller befreien können.

Magdeburg setzt auf den Wechsel-Effekt

Mit am längsten am Trainer festgehalten hat unter den Kellerkindern der 1. FC Magdeburg. Von Beginn an war klar, dass Thomas Hoßmang und seine Jungs gegen den Abstieg spielen werden. Allerding ist es dem Trainer nicht gelungen, den FCM aus der Abstiegszone zu führen. Anfang Februar zog Hoßmang dann selbst einen Schlussstrich und packte seine Sachen. Ziel seines Rückzuges war es, der Mannschaft zu einem neuen Impuls zu verhelfen. Das scheint auch gelungen. Unter dem neuen Trainer Christian Titz setzte der FCM zu einem Schlussspurt an und konnte sich mit zuletzt vier Siegen in Folge aus der Abstiegsregion befreien.

Türkgücü sieht Ambitionen gefährdet

Auch Türkgücü München hat eigentlich den Aufstieg anvisiert. Nach vier sieglosen Spielen in Folge und dem Absturz auf Platz acht war für Alexander Schmidt Kofferpacken angesagt. Viel besser läuft es unter Nachfolger Serdar Dayat allerdings auch nicht. Mit dem Aufstieg wird Türkgücü in dieser Saison voraussichtlich nichts mehr zu tun haben.

Das Trainerkarussell in der 3. Liga dreht sich auch im Saisonendspurt kräftig weiter. Erst kürzlich musste Holger Seitz bei der Bayern-Reserve seinen Platz für Martin Demichelis räumen. Auch der KFC Uerdingen und SV Meppen wollen zum Saisonfinale noch einmal neue Impulse auf der Trainerposition setzen.

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