Am heutigen Samstagnachmittag bei herrlichem Frühlingswetter empfing der SV Waldhof Mannheim den TSV 1860 München. In der Bundesliga-Historie war dies mal ein Duell in der 1. Bundesliga.
Die Waldhöfer waren bereits vor der Partie ein wenig unter Zugzwang, denn unter der Woche gab es eine „Klatsche“ beim FC Saarbrücken. Bei der 0:5 Auswärtsniederlage traf unter anderem auch der ehemalige SVW-Profi Maurice Deville.
In den verbliebenen Trainingseinheiten der aktuellen Kalenderwoche nahm sich das Team von Chef-Trainer Patrick Glöckner also einiges vor. Die Ideen wurden allerdings bereits in der 2. Spielminute über den Haufen geworfen, denn das Team von „Sechzig“-Coach Köllner nutzte die Anfangsphase für einen wichtigen Offensivzug. Erfolg konnten die Münchner durch Vorlage von Ex-Duisburger Sascha Mölders mit 0:1 in Führung gehen vollendet von Neudecker.
Im weiteren Verlauf der Anfangsphase war es der TSV 1860 München der die nächsten Akzente der Partie setzte. Gegen Mitte der ersten Halbzeit wendete sich das Blatt, denn die Gastgeber nahmen das Zepter in die Hand, trotz des wuchtigen Nackenschlags, setzte die SVW-Offensive wichtige Impulse in Puncto Offensivarbeit. Jan-Hendrik Marx war es der eine Vielzahl von Offensivzügen einleiten konnte.
Mit Beginn der zweiten Hälfte sahen die Zuschauer an den TV-Geräten eine halbwegs ausgeglichene Partie. Der TSV 1860 München war allerdings in der Ballzirkulation ein Hauch überlegen.
Zu beobachten war, dass sich SVW-Investor Bernd Beetz, Sohn Christian Beetz und Geschäftsführer Markus Kompp mehrfach intensiv ausgetauscht haben. Möglicherweise wackelt auch der Stuhl von Waldhof-Coach Glöckner. Denn in vielen Phasen des Spiels ließ das SVW-Team alle Tugenden des SV Waldhof Mannheim wie Kampf, Leidenschaft und Laufbeteitschaft vermissen. Quasi mit dem Schlusspfiff wurde das Desaster für den SV Waldhof Mannheim perfekt. Dennis Dressel traf zum 0:2 für die Gäste.
Nach den Siegen des KFC Uerdingen und dem FC Kaiserslautern wird es auch für den SV Waldhof Mannheim spannend im Abstiegskampf. Die Gremien werden sicherlich auch über eine Weiterbeschäftigung von Patrick Glöckner beraten, er gilt als umstritten.