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MSV Duisburg: In welchen Mannschaftsteilen sollten sich die Zebras im Sommer verstärken?

Quelle: Thomas Thienel

Der MSV Duisburg hängt seit vielen Jahren im deutschen Fußballmittelmaß fest. Nach erfolgreicheren Zeiten vor der Jahrtausendwende spielen die Zebras aktuell in der 3. Liga gegen den Abstieg. Zwar steht der Traditionsverein aktuell über dem Strich und die Chancen sind gut, dass die Klasse gehalten werden kann, doch sehen Fans und Experten Personaländerungen im Sommer als unausweichlich an.

Der MSV möchte nicht im unteren Drittel der 3. Liga festhängen, sondern kurz- bis mittelfristig um den Aufstieg in die 2. Bundesliga mitspielen. Hierfür reicht die Qualität des aktuellen Kaders wohl nicht aus. Da die finanziellen Mittel aufgrund der Corona Pandemie bei den meisten deutschen Fußballprofimannschaften sehr knapp sitzen, ist nicht mit der Verpflichtung großer Namen zu rechnen. Vielmehr gilt es für Vereine wie den MSV sich gezielt zu verstärken.

Natürlich arbeitet das Management rund um Sportdirektor Ivica Grlic am Kader für die kommende Saison, doch hat das Team rund um den ehemaligen Profi noch keine Planungssicherheit. Lediglich drei Punkte trennen den MSV aktuell von den Abstiegsrängen. Würde die Mannschaft aus der untersten deutschen Profiliga absteigen, wäre ein großer Umbruch notwendig. Viele der Fußballprofis im Kader haben nur einen Vertrag, der für die 3. Liga gilt und würden sich im Falle eines Abstiegs wohl einen anderen Arbeitgeber suchen. Mit großen Transfereinnahmen ist somit auch nicht zu rechnen.

Wo genau die Zebras im Sommer nachbessern sollten, ist schwer zu sagen. Kaum ein Spieler sticht bisher heraus. Management und Trainerteam werden sich wohl zum Ende der Saison zusammensetzen und prüfen, wo der größte Handlungsbedarf besteht. Dabei sollte sich der MSV besonders intensiv mit möglichen Verpflichtungen für die Defensive beschäftigen. Mit 50 Gegentoren nach 29 Spieltagen ist das Team aus Nordrhein-Westfalen die Schießbude der Liga. Nicht mal Kaiserslautern, Lübeck und Unterhaching, die aktuell schon mit etwas Abstand auf den Abstiegsrängen liegen, mussten so viele Gegentore hinnehmen.

Da das Fußballbusiness sehr schnelllebig ist und der Klassenerhalt noch nicht gesichert wurde, ist es wohl noch zu früh, über Namen zu spekulieren. Sportdirektor Grlic hat sicher schon einige Namen auf dem Zettel, wird diese aber sicher nicht der Öffentlichkeit mitteilen. Für die Anhänger des MSV gilt es also zunächst, auf einen erfolgreichen Saisonendspurt zu hoffen. Zwei Siege in den letzten neun Spielen sollten dabei schon reichen, um den Klassenerhalt früh perfekt zu machen.

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